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Autor: Anetreus

Erstellt am: 07.07.2007

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Aus



Geschrieben von:   Anetreus


Teil des Episodenwerkes: Eimerweise

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Wie hässlich ein Tag enden kann
  - Kapitel 2: Feuchtweise
  - Kapitel 3: Peterduo
  - Kapitel 4: Konsequentenattraktiver Ãœberfluss
  - Kapitel 5: Eimerweise Eimerweise
  - Kapitel 6: Doppelversum
  - Kapitel 7: Endliches Telefonat
  - Kapitel 8: Wunschüberfüllung
  - Kapitel 9: Schattenabo
  - Kapitel 10: Nirobyl
  - Kapitel 11: In Flammen!
  - Kapitel 12: Heldentat am Morgen
  - Kapitel 13: Eimerweises Darniederliegen
  - Kapitel 14: Ankunft an dem unheimlichen Ort voller Mysterien, Quelle der Intrigen, Sitz des Bösen und so weiter
  - Kapitel 15: Noch nicht das Ende
  - Kapitel 16: Jenseits der Wasseroberfläche
  - Kapitel 17: Gejagt von den Wassern grotesker Normalität
  - Kapitel 18: Eisinfiltration
  - Kapitel 19: Beziehungskugel
  - Kapitel 20: Nun ja
  - Kapitel 21: Rückblendenbehälter
  - Kapitel 22: Schergenhaufen
  - Kapitel 23: Erscheinen unten
  - Kapitel 24: Aus




Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
belustigt
gespannt



Aus

Die panische Stimme gehörte dem Mann im blauen Overall mit der Taucherbrille. Bevor wir seine Anwesenheit mit angemessener Überraschung zur Kenntnis nehmen konnten, warf uns ein Beben zu Boden.
"Wir müssen hier raus und zwar schnell!" rief Eimerweise und rappelte sich wieder auf. Wir folgten seinem Beispiel und liefen so schnell uns unsere unsicheren Beine trugen zur Luke. Es folgte eine stolperintensive Hast den Weg zurückfolgend, den wir gekommen waren.
"Hoffentlich schaffen wir es hinaus, bevor die Detonation alles vernichtet!" rief Eimerweise.
Wir schafften es nicht rechtzeitig.
Als wir im Wasserbecken angelangt waren, brach über uns die Decke auf. Dann setzte eine Verwandlung unserer Umgebung ein. Aus dem Spalt schossen Blasen herunter und eine Druckwelle aus Wasser breitete sich aus. Gleichzeitig hatte ich plötzlich das Gefühl schwerelos zu sein. Ich sah, wie Eimerweise und Marion durch die Luft schwebten. Oder durch das Wasser? Ja, wir befanden uns plötzlich im Wasser. Mir wurde schwindelig, ich wusste nicht mehr, wo oben oder unten war (wieder mal). Ein gewaltiges Dröhnen wurde laut und steigerte sich, um dann mit einem dumpfen Knall zu enden. Eine gewaltige Kraft traf mich und plötzlich befand ich mich in der Luft. Unter mir tosendes Wasser, über mir der Vormittagshimmel, um mich herum die Stadt. Ich entdeckte das Rathaus, meinen Lieblingssupermarkt und ein Flunips-Werbeplakat. Dann stürzte ich zurück und landete wieder im Wasser. Ich hatte nicht einmal Zeit gehabt Luft zu holen.
Doch der Lärm und die Unruhe ebten ab. Ich trieb wieder an die Oberfläche und endlich war das Wasser still genug, damit ich Luft holen konnte. Neben mir tauchten auch Marion und Eimerweise auf und holten prustend Luft. Wir schwammen im Trinkwasserbecken und zwar so, wie es sich gemäßig der allgemein bekannten Naturgesetze gehörte.
"Der Wasserspiegel sinkt", stellte Eimerweise fest.
"Das Wasser fließt durch den Riss ab", sagte Marion und deutete nach unten auf den Beckenboden.
"Da ist eine Leiter", rief ich. Wir schwammen zum Rand und kletterten heraus.
Endlich wieder festen, natürlichen Boden unter den Füßen! Ehrlichen, schwerkraftgehorchenden Boden!
"Puh", machte Eimerweise und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. "Ein harter Kampf, aber wieder mal haben wir gesiegt. Die Festung des Bösen ist nicht mehr."
Wir gingen nach Hause, ich bekam eine Erkältung, wurde wieder gesund und lebte glücklich bis zum Ende meiner Tage.

Ende.

P.S.: Ach ja, übrigens verwandelte ich mich in ein Wasserwesen, aber Eimerweise fand eine Methode, um diesen Vorgang umzukehren und rettete mein menschliches Dasein.
Außerdem frage ich mich, warum Marion seit dem so introvertiert ist. Als ich mich überwand und versuchte, nett zu ihr zu sein, wurde sie kurzzeitig wieder zurFurie wie ich sie von je her kannte und warf mir vor, ich würde sie bloß für eine ordinäre Schlägerin halten. Unmittelbar danach verschwand sie und bis zum Ende meiner Tage sah ich sie nicht wieder. Ich bereue, was ich vor fünf Kapiteln zu ihr gesagt hatte. Ohne Marions Schutz wäre das Abenteuer sicherlich zu einer Bad-End-Sache geworden.
Und ich frage mich, was aus dem Mann mit der Taucherbrille geworden ist.