Benutzer
Passwort

Beitrag   6 Bewertungen   3 Favoriten  
Autor: Anetreus

Erstellt am: 27.03.2006

Beitrag für Buch vorschlagen

Zufälliger Beitrag



Artikelliste


Direkter Link zum Artikel



Feuchtweise



Geschrieben von:   Anetreus


Teil des Episodenwerkes: Eimerweise

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Wie hässlich ein Tag enden kann
  - Kapitel 2: Feuchtweise
  - Kapitel 3: Peterduo
  - Kapitel 4: Konsequentenattraktiver Ãœberfluss
  - Kapitel 5: Eimerweise Eimerweise
  - Kapitel 6: Doppelversum
  - Kapitel 7: Endliches Telefonat
  - Kapitel 8: Wunschüberfüllung
  - Kapitel 9: Schattenabo
  - Kapitel 10: Nirobyl
  - Kapitel 11: In Flammen!
  - Kapitel 12: Heldentat am Morgen
  - Kapitel 13: Eimerweises Darniederliegen
  - Kapitel 14: Ankunft an dem unheimlichen Ort voller Mysterien, Quelle der Intrigen, Sitz des Bösen und so weiter
  - Kapitel 15: Noch nicht das Ende
  - Kapitel 16: Jenseits der Wasseroberfläche
  - Kapitel 17: Gejagt von den Wassern grotesker Normalität
  - Kapitel 18: Eisinfiltration
  - Kapitel 19: Beziehungskugel
  - Kapitel 20: Nun ja
  - Kapitel 21: Rückblendenbehälter
  - Kapitel 22: Schergenhaufen
  - Kapitel 23: Erscheinen unten
  - Kapitel 24: Aus


Aus dem Lauf der metallisch grauen Waffe schoss mit gnadenloser Präzision – was bei der kurzen Distanz kein großes Können verlangte – ein unaufhaltsamer, erbarmungsloser Wasserstrahl und traf mich mitten auf die Stirn.
Ich blinzelte.
Während das Wasser an meiner Nase entlang Richtung Kinn lief, steckte der Mann die Tatwaffe wieder in die Innentasche seines Jacketts, betrachtete sein Spiegelbild in der Fensterscheibe neben meiner Tür, rückte seine Krawatte zurecht und ging anschließend fort.

Ein Verrückter? Jemand, der mir einen Streich spielen wollte? Ich wusste keine Erklärung für dieses absonderliche Ereignis, aber da daraufhin nichts weiter geschah, tat ich es als skurriles Alltagsbrucherlebnis ab. Die Gesellschaft, in der ich lebte, hatte mir keine geeigneten Verhaltensweisen beigebracht, wie man auf so eine Situation reagieren sollte, also ignorierte ich sie.
Ich hätte die Sache fast vergessen, als zwei Wochen später folgendes geschah: Es klingelte an der Tür, ich öffnete und da stand ein Mann, der Anzug und Aktenkoffer trug. Ich hätte die Tür sofort zuschlagen sollen, doch stattdessen sah ich zu, wie der Fremde in die Innentasche seines Jacketts griff.