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Autor: Anetreus

Erstellt am: 05.04.2006

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In Flammen!



Geschrieben von:   Anetreus


Teil des Episodenwerkes: Eimerweise

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Wie hässlich ein Tag enden kann
  - Kapitel 2: Feuchtweise
  - Kapitel 3: Peterduo
  - Kapitel 4: Konsequentenattraktiver Ãœberfluss
  - Kapitel 5: Eimerweise Eimerweise
  - Kapitel 6: Doppelversum
  - Kapitel 7: Endliches Telefonat
  - Kapitel 8: Wunschüberfüllung
  - Kapitel 9: Schattenabo
  - Kapitel 10: Nirobyl
  - Kapitel 11: In Flammen!
  - Kapitel 12: Heldentat am Morgen
  - Kapitel 13: Eimerweises Darniederliegen
  - Kapitel 14: Ankunft an dem unheimlichen Ort voller Mysterien, Quelle der Intrigen, Sitz des Bösen und so weiter
  - Kapitel 15: Noch nicht das Ende
  - Kapitel 16: Jenseits der Wasseroberfläche
  - Kapitel 17: Gejagt von den Wassern grotesker Normalität
  - Kapitel 18: Eisinfiltration
  - Kapitel 19: Beziehungskugel
  - Kapitel 20: Nun ja
  - Kapitel 21: Rückblendenbehälter
  - Kapitel 22: Schergenhaufen
  - Kapitel 23: Erscheinen unten
  - Kapitel 24: Aus


Eimerweise beobachtete, wie sein Freund zusammenzuckte und offenbar von einem Wasserstrahl ins Ohr getroffen wurde, der direkt aus dem Kommunikator kam. Peter ließ das Gerät fallen, puhlte sich erschrocken im Ohr und eilte dann ins Badezimmer. Eimerweises innerhalb von Sekundenbruchteilen durchgeführte Schlossfolgerung fiel sofort auf eine telekommunikativ aktivierte Hydrofikation. Er zog aus der Tasche seines Universalanzuges einen Punktuellanalysator heraus, eilte zu Peters Kommunikator und nahm eine Probe von der Flüssigkeit. Seine Sekretärin reaktivierte derweil den Monodirektionalen Massenkommunikator und arbeitete sich gründlich durch die Kanäle durch, auf der Suche nach verborgenen Informationen, die der Situation vielleicht dienlich sein konnten. Eimerweise hörte mit einem Ohr hin, denn er wusste, dass seine Sekretärin – so engagiert sie auch war – nicht die perfekte Form der subsynoptischen Dateninterpretation beherrschte, wie Eimerweise, der diese Technik vom Primären Prälaten des Schwarzen Tempelmondes persönlich gelernt hatte.
Eimerweises messerscharfer Blick (verstärkt durch interzelluläre Nanonik) ruhte auf der Anzeige des Punktuellanalysators und nahm die holografisch ausgestrahlten Daten auf. Zeile um Zeile gab das Gerät aus, während es die Flüssigkeit, die Peters Ohr getroffen hatte, in seine subatomaren Bestandteile auflöste und quantenmechanische Tests vornahm.
Noch wenige Sekunden, dann würde das Geheimnis dieser Flüssigkeit gelüftet sein und Eimerweise konnte einen Plan entwickeln, wie die Hydrofikations-Konspiration aufgedeckt und neutralisiert werden konnte.
Doch soweit sollte es nicht kommen.
Ein rotes Warnlicht blinke plötzlich am Punktuellanalysator auf, dann gab es einen Knall und blaue, kugelförmige Flammen quollen aus dem Gerät hervor. Fisionsfeuer! Bevor Eimerweise reagieren konnte, war der energetische Effekt bereits auf seine Hand übergesprungen und fraß sich in sein Fleisch.
Eimerweise schrie vor Schmerzen auf, doch er war stark genug, dem Drang zu wiederstehen, das brennende Gerät fortzuschleudern. Denn dann würde es das Habitat seines Freundes entzünden und niederbrennen. Fisionsflammen waren nicht mit normalen Mittel zu löschen – erstrecht nicht durch die Standardlöschanlage eines Wohnhabitates.
Selbstlos hielt Eimerweise die Quelle seiner Pein fest und lief mit einem langgezogenem Schmerzensschrei zur Haustür.
Er musste es schaffen schnell genug zu einem Desintegrationsschacht zu kommen – schnell genug, bevor ihm die Hand abbrannte!
Doch Eimerweises Kurs fand ein jähes Ende – die Dinge hatten sich auf grausame Weise gegen ihn verschworen.