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Autor: Anetreus

Erstellt am: 23.06.2007

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Schergenhaufen



Geschrieben von:   Anetreus


Teil des Episodenwerkes: Eimerweise

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Wie hässlich ein Tag enden kann
  - Kapitel 2: Feuchtweise
  - Kapitel 3: Peterduo
  - Kapitel 4: Konsequentenattraktiver Ãœberfluss
  - Kapitel 5: Eimerweise Eimerweise
  - Kapitel 6: Doppelversum
  - Kapitel 7: Endliches Telefonat
  - Kapitel 8: Wunschüberfüllung
  - Kapitel 9: Schattenabo
  - Kapitel 10: Nirobyl
  - Kapitel 11: In Flammen!
  - Kapitel 12: Heldentat am Morgen
  - Kapitel 13: Eimerweises Darniederliegen
  - Kapitel 14: Ankunft an dem unheimlichen Ort voller Mysterien, Quelle der Intrigen, Sitz des Bösen und so weiter
  - Kapitel 15: Noch nicht das Ende
  - Kapitel 16: Jenseits der Wasseroberfläche
  - Kapitel 17: Gejagt von den Wassern grotesker Normalität
  - Kapitel 18: Eisinfiltration
  - Kapitel 19: Beziehungskugel
  - Kapitel 20: Nun ja
  - Kapitel 21: Rückblendenbehälter
  - Kapitel 22: Schergenhaufen
  - Kapitel 23: Erscheinen unten
  - Kapitel 24: Aus




Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
belustigt
gespannt



Schergenhaufen

Marion schlug zu. Déjà-vu. Ihre Faust traf Vittoras Gesicht wie eine Wiederholung der Geschichte. Naja, es ist vielleicht vermessen von Geschichte zu sprechen, aber Sie müssen meine Perspektive verstehen. Diese Szene damals war einfach das Unglaublichste gewesen, was mir bis dahin passiert war. Nicht nur, dass die Tochter meines besten Freundes wie aus dem Nichts aufgetaucht war und mein Date bewusstlos schlug – nein, auch die Gründe, warum sie das tat waren umwerfend. Vittora hatte einer Untergrundorganisation angehört, die mit derjenigen, der Marion angehörte, konkurierte. Damals hatte ich noch nichts von Marions wahrem 'Beruf' gewusst. Diese doppelte Offenbarung, dass sowohl die Tochter meines besten Freundes, als auch die Frau, in die ich mich gerade verlieben wollte, professionelle Gesetzesbrecherinnen waren, hatten die Wirkung einer Kollision mit einer Abrissbirne gehabt.
Vittoras Gesicht platzte. Ja, es platzte! Voller Entsetzen sah ich zu, wie Vittoras Haut aufriss und Marion bespritzt wurde – mit Wasser. Marion taumelte mit weit aufgerissenen Augen zurück, als Vittoras Kleidung und Haut auseinanderriss. Darunter kam eine neue Vittora hervor. Eine Vittora aus Wasser.
Triumphierendes Gelächter erklang und das Wasserwesen schüttelte die letzten Reste seiner Verkleidung ab.
"Sieh, was aus mir geworden ist, Liebster!" rief Vittora. "Die Schläge der falschen Schlange können mir nun nichts mehr anhaben!" Sie lachte Marion an. "Na los, schlag mich! Hahaha!"
Marion schlug zu. Ihre Faust durchquerte platschend Vittoras Wasserkopf, fügte aber keinen Schaden zu.
"Tja, war wohl nichts! Hahaha!" rief Vittora. "Ich bin unverwundbar! Und nicht nur das. Das Beste kommt noch! Bald bin ich die einzige Frau, mit der du dich vereinigen kannst, Liebster." Sie deutete auf mich und ich schluckte.
"Was soll das heißen?" fragte ich heiser.
"Ich habe dich von meinen Schergen hydrofizieren lassen. Bald wirst du so sein wie ich!"
"Das werden wir noch sehen!" rief Eimerweise und trat auf Vittora zu. "Zufällig kenne ich da ein paar Techniken..."
"Ich weiß", sagte Vittora und wich zurück. "Ihr seid leider zu früh gekommen – meine Hydroakkus sind noch nicht voll aufgeladen. Aber während ich das nachhole, werden sich meine Schergen mit euch befassen!"
Sie deutete auf einen Punkt hinter uns. Wir drehten uns um. An der Luke, durch die wir hereingekommen waren, standen vier Männer, die alle einen dunkelblauen Anzug trugen. Drei hielten Wasserpistolen auf uns gerichtet und der vierte öffnete die Luke, damit sich der fünfte, unser Verfolger, zum Rest gesellen konnte.
Vittoras Lachen erklang hinter uns.
"Meine Schergen werden euch einen langen, aufreibenden Kampf bieten, eine Schlacht, die eure Reihen lichten wird, die eure Kräfte nach und nach verzehren wird, während ich in der Zwischenzeit die letzten Vorbereitungen treffen werde um..."
Ich hörte nicht mehr weiter zu.
Mir stiegen die Tränen in die Augen.
Würde ein richtiger Held angesichts seines Erzfeindes in Tränen ausbrechen? Wenn Sie noch weitere Peinlichkeiten ertragen können, lesen Sie weiter.

Fortsetzung folgt