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Autor: Anetreus

Erstellt am: 16.04.2006

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Ankunft an dem unheimlichen Ort voller Mysterien, Quelle der Intrigen, Sitz des Bösen und so weiter



Geschrieben von:   Anetreus


Teil des Episodenwerkes: Eimerweise

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Wie hässlich ein Tag enden kann
  - Kapitel 2: Feuchtweise
  - Kapitel 3: Peterduo
  - Kapitel 4: Konsequentenattraktiver Ãœberfluss
  - Kapitel 5: Eimerweise Eimerweise
  - Kapitel 6: Doppelversum
  - Kapitel 7: Endliches Telefonat
  - Kapitel 8: Wunschüberfüllung
  - Kapitel 9: Schattenabo
  - Kapitel 10: Nirobyl
  - Kapitel 11: In Flammen!
  - Kapitel 12: Heldentat am Morgen
  - Kapitel 13: Eimerweises Darniederliegen
  - Kapitel 14: Ankunft an dem unheimlichen Ort voller Mysterien, Quelle der Intrigen, Sitz des Bösen und so weiter
  - Kapitel 15: Noch nicht das Ende
  - Kapitel 16: Jenseits der Wasseroberfläche
  - Kapitel 17: Gejagt von den Wassern grotesker Normalität
  - Kapitel 18: Eisinfiltration
  - Kapitel 19: Beziehungskugel
  - Kapitel 20: Nun ja
  - Kapitel 21: Rückblendenbehälter
  - Kapitel 22: Schergenhaufen
  - Kapitel 23: Erscheinen unten
  - Kapitel 24: Aus


Eimerweise blinzelte, dann sprang er auf, einen Zeigefinger erhoben, als wollte er auf einen schmutzigen Fleck an meiner rauhfasertapetierte Decke zeigen.
"Auf zum Entstrahlungswerk!" rief er und lief zur Haustür.
Marion und ich liefen nach einer Schrecksekunde hinterher.
"Wo ist mein Raumanzug?" fragte Eimerweise.
Ich gab ihm seinen Mantel.
"Auf zum Entstrah... ah, das sagte ich bereits, oder?"
"Ja."
Wir gingen hinaus in den frühen Morgen.
"Habt ihr Waffen?" fragte Eimerweise.
Der Fremde auf meinem Rasen erwachte gerade, setzte sich auf und rieb sich die Augen.
"Nein", antwortete ich und warf einen Seitenblick auf Marion. Die zuckte jedoch nur mit den Schultern.
Der Fremde erblickte uns, riss erschrocken die Augen auf und machte einen Sprung aus dem Sitzen über die Hecke.
"Gut", sagte Eimerweise, "denn der Strahlungsschild würde eure Waffen nur unbrauchbar machen."
"Aha", sagte ich.
Wir traten auf die Straße hinaus. Berufsverkehr und so. Kühl war es übringes auch.
"Was war eigentlich mit deiner Hand los?" fragte ich, während wir irgendwohin gingen.
"In der Hydrofikationsflüssigkeit, die aus deinem Telefonhörer gekommen war, hat der Antagonist Analyserückplungsmoleküle eingebaut. Sie zerstörten mein Gerät und entfachten den Fisionsbrand."
"Soso."
"Dank meiner interzellulären Nanotronik hat sich aber meine Haut bereits vollkommen regeneriert", sagte Eimerweise und wedelte mit seiner Hand in der kühlen Morgenluft herum.
Nach einer Stunde erreichten wir unser Ziel.
"Das ist die Kläranlage", stellte ich fest.
"Nein", sagte Eimerweise wie zu einem Kind, das eine naive, aber amüsante Schlussfolgerung gezogen hatte. "Das ist das Entstrahlungswerk. Entstrahlung. Wegen den Sonnen, die tagsüber die Oberfläche dieses Planeten mit Gammastrahlung bombardieren. Das Wasser entstrahlt man dann, und schon kann man es wieder trinken."
"Hammer."
Die Kläranlage lag am Stadtrand, umgeben von dichtem Gebüsch und hohen Baumreihen.
Eimerweise bestand darauf, uns der Anlage von hinten zu nähern, um die einheimische Vegetation zu unserem Vorteil zu nutzen.
"Aber gebt Acht bei den fleischfressenden Stolnyten", warnte Eimerweise uns. "Am besten bleibt ihr dicht hinter mir."
Plötzlich sprang etwas brüllend aus dem Gebüsch hervor, dann traf mich ein schwerer Körper und ich ging zu Boden.