Der weite Blick Anmerkungen des Autors:
überarbeitet 14.10.17


Sie starrte durch den Spion und blickte auf den Hauskorridor. Dabei zugleich auf die offen stehende gegenüber liegende Wohnungseingangstür. Der gerade verlaufende, zu ihrem Spion den Korridor und die gegenüber liegende Wohnungseingangstür überspringende Wohnungsflur war durch mindestens drei von diesem abgehenden Zimmertüren hell erleuchtet, so wie er es vor mehreren Jahren tat, als sie noch darin wohnte. Niemand bewegte sich durch die Flure, nur ihre durch Blicke gesteuerten Gedanken wanderten durch den Wohnungsteil, um alte, fast schon abgestorbene und sofort wiederbelebte Gefühle an die Oberfläche zu schwemmen. Gefühle, in Erinnerung an die Vergangenheit, in der sich damals wie heute unbegreifliche Dinge ereigneten. Nicht zuletzt in ihrem Zimmer, das gerade und direkt vom sichtbaren Flur abging und sich offen stehend genau in ihrem Blickfeld befand. Ihr Blick versteifte sich genau wie ihr Körper, während ihre Atmung flacher wurde und scheinbar auf ein besonderes nur ihr zugängliches Ereignis wartete.
"Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!!" führ ihr ein lautstarker, hochfrequenter Ton direkt ins Ohr.