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Einkehr



Geschrieben von:   Asthenar



Einkehr
geschrieben von Morgenstern am 07.03.2014
Bewertung zum Beitrag Einkehr
Zunächst dachte ich: ah, ja, die Reise nach innen. Mehrere Wohnungen, die richtig sein könnten... alles verschiedene Heime, in die deine Persönlichkeit oder Du komplett einziehen kannst.
Nach dem Ende aber denke ich: Das Gefühl nicht dazu zu gehören, immer parat um doch nie jemanden anzutreffen, immer sauber machen aber nie die geputzte Fassade genießen.
Auch könnte man die ewige Unstatik sehen.. nie ankommen: von Ort zu Ort oder hier von Zeile zu Zeile.
Gefällt mir, habe aber das Gefühl, dass ein paar sprachliche Komponenten ungewollt den Lesefluss stören. Aber das mag dein persönlicher Stil sein, der meinem einfach nicht entspricht und passt. Wenn "für (...) Nacht" als Bezug auf den Tod absichtlich dominant gestellt ist, quasi als versteckter Schlüssel zur Erzählung: Hut ab. Glaub ich aber nicht.


Kommentar des Autors vom 08.03.2014.

Den Tod meinte ich nicht, ich wollte auch nicht unbedingt den Lesefluss unterbrechen, sondern eher das (noch) "im Dunkeln gelassen" werden etwas verdeutlichen; als Schlüssel zur Erzählung weniger, eher als Verstärkung des Motivs. Selbstfindung in dem Sinne gibt es auch, aber eher als Auseinandersetzung mit alten Erinnerungen an sich selbst, die viel zu fern sind, um sich richtig einfühlen zu können.