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Besser als nie



Geschrieben von:   Morgenstern



Besser als nie
geschrieben von Asthenar am 25.04.2013
Bewertung zum Beitrag Besser als nie
Ich werde die Bewertung der Kurzgeschichte in drei Teile teilen. In diesen erklärenden Teil, darauf folgt ein kleiner Teil in dem kleinere Fehler berichtigt werden und darauf wird eine Interpretation bzw. Bewertung folgen.
Besser als nie
geschrieben von Asthenar am 25.04.2013
Bewertung zum Beitrag Besser als nie
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mittlerweile teilweise zu viele Kommas setze. Ich hoffe allerdings, dass es alles korrekt ist. Es handelt sich hierbei nur um einen Rechtschreibe- und Kommateil. Eine Bewertung und Interpretation wird folgen :) Tut mir leid, dass ich immer die ganzen Sätze kopiert habe, aber man kann sich ja leider nicht wie in einem Gedicht an Zeilen oder Strophen entlanghangeln.

Der Satz – Zugegeben, finanziell wurde ich immer noch vom Zuhause unterstützt, zugegeben, ganz sicher ob das Studium welches ich begann das richtige für meine Zukunft war, das war ich mir nicht. –
Hat meiner Meinung nach ein paar Kommafehler. –ganz sicher ob- zwischen sicher und ob muss soweit ich weiß ein Komma. Zwischen Studium und welches ebenfalls und zwischen begann und das auch. –Zukunft war, das war- Das das muss dass :)
-Ich sage auch, weil ich die Jugend nicht gänzlich hinter mir lassen konnte, wie man es glücklicherweise selten kann.- Dieser Satz ist interessant, aber das –Ich sage auch – hat gar keine Verbindung mehr, Ich sage auch, Nebensatz, Nebennebensatz, Nichts. Vielleicht ein –Ich sage das auch-
In dem Satz - Mit zwei jungen Männern, Stefan und Gustav, verbrachte ich bald die meiste Zeit, mindestens jeden dritten Abend waren wir gemeinsam bei einem von Uns oder irgendwo feiern.- muss das Uns kleingeschrieben werden, soweit ich weiß.
Der Satz - Ich legte mehr Wert darauf als die anderen Beiden alle Veranstaltungen zu suchen, besonders Gustav tat vieles schnell als simpel und selbsterklärend ab.-
Das Beiden muss klein. Das –zu suchen- erschließt sich mir nicht, vielleicht zu -be-suchen?
-Das Wetter am Nachmittag war strahlend gewesen und auch in den späten Abendstunden blieb der Himmel frei von jeglicher Bewölkung. Das Firmament glänzte klar, woran ich mich konkret erinnere, weil auch Gustav sich der Faszination die von dort oben ausging bewusst war.-
Hier ist nur der Satzteil –weil auch Gustav sich der Faszination die von dort oben ausging bewusst war – Es muss, glaube ich, zwischen Faszination und die ein Komma sowie zwischen ausging und bewusst.
-Noch bei Tageslicht war mit aufgefallen, wie hübsch das Mädchen war und ich konnte nicht begreifen, weshalb Gabelkriege über die Andere entbrannten.-
War mit muss natürlich war mir heißen und die Andere soweit ich weiß kleingeschrieben werden.
- Wir sahen uns viel und wenn wir das taten war es ihr zu oft, wenn ich aber mehr Zeit mit den Jungs und anderen Bekannten verbrachte, war es ihr zu selten. –
Zwischen taten und war muss soweit ich weiß ein Komma.
- Der Freundeskreis war am Ende des ersten Jahres mehr und mehr zusammengewachsen-
Der Satz steht in ähnlicher Form schon einmal am Anfang des Absatzes. Viell. Stilmittel, ich weiß es nicht.
- Wir gingen zusammen in Sportkurse, wir trafen uns zum Filme schauen und kochen und auch gemeinsames Lernen stellte sich zügig ein.-
Vor das Kochen muss glaube ich ein zum und Kochen groß, sicher bin ich mir aber nicht.

-Aber das wirklich faszinierende an ihr war wohl, dass ihr alles gelang, was sie anpackte.-
Faszinierende muss in diesem Fall groß, soweit ich weiß.
- Und was auch immer sie in Angriff nahm, sie wollte gewinnen und blieb dabei bis eben genau das geschah.-
Zwischen dabei und bis ein Komma
- Und weil ich in der schwierigen Zeit viel bei Gustav saß, der sich die Fragen die mich so beschäftigten noch viel häufiger zu stellen schien, wurde mir erneut vor Augen geführt wie besonders es war, dass Nadja dies nicht tat.-
Zwischen Fragen und die ein Komma und zwischen beschäftigen und noch. Außerdem glaube ich zwischen geführt und wie.

-Ich erinnere mich genau daran, wie er einmal zu mir sagte, dass er nicht verstünde weshalb er seinen Kopf mit Wissen füllen müsste, um dann doch nur wie jeder andere auch in die Mühle zu springen-
Zwischen verstünde und weshalb ein Komma
-Natürlich hatte auch er Träume und Hoffnungen, aber die hinderten ihn nicht daran, den Weg den er beschritt pausenlos in Frage zu stellen.-
Zwischen Weg und den ein Komma und zwischen beschritt und pausenlos.
-Nadja schien, trotz der ganzen gemeinsamen Aktivität mit mir, zufrieden mit ihrer Beziehung zu sein auch wenn ich manchmal nicht verstand, was sie an ihrem Freund fand.-
Zwischen sein und auch ein Komma.
-Wenn die Gespräche tiefgründiger wurden schwieg er so regelmäßig, dass ich doch irgendwann zu dem Schluss kommen musste, dass er zu ihnen keine Meinung hatte.-
Zwischen wurden und schwieg ein Komma.
-So empfand wohlgemerkt ich und nicht sie, denn als ich nach vielen weiteren Wochen, in denen ich inständig gehofft hatte, dass sich jenes, welches ich mit Jana gehabt zu haben glaubte, einstellen würde, unsere Beziehung beendete, war sie wie vor den Kopf getroffen.-
Letztes Wort muss, nach meinem redensartlichen Begriffsrepertoire, gestoßen heißen.
-Sie nahm jede Möglichkeit an die sie bekam, um mir doch noch zu beweisen, dass da mehr zwischen uns war, bis sie schlussendlich die Kraft hatte das Richtige zu tun und mich hinter sich zu lassen.-
Schlussendlich ist ein Neologismus, viell. beabsichtigt. Zwischen an und die ein Komma.
-Als wir das Restaurant verließen hatte es stark geschneit, noch immer schwebten vereinzelte große Flocken vom Himmel.-
Soweit ich weiß zwischen verließen und hatte ein Komma. Außerdem zwischen vereinzelte und große ein Komma. Würde das vereinzelte durch ein einfach vereinzelt ersetzen, was ein Komma unnötig machen würde.
- Und weil ich gerne Zeit mit ihr verbrachte nahm ich das hin und irgendwann wurde auch im Freundeskreis wieder mehr unternommen: -
Zwischen verbrachte und nahm ein Komma.
-Es dauerte noch drei Jahre und zwei weitere Beziehungen bis ich erkannte, dass es so nicht weitergehen konnte.-
Ich bin mir nicht wirklich sicher, aber ich glaube es gehört ein Komma zwischen Beziehungen und bis.
-Und auch ich hatte sehr spät erkannt, dass ich mit diesem Kapitel meines Lebens abschließen, diesen Ort und die Geschichten aus der Vergangenheit zurück lassen musste, um den Weg in die Zukunft fortzusetzen.-
Zurücklassen zusammen.
Das ist alles.
Besser als nie
geschrieben von Asthenar am 26.04.2013
Bewertung zum Beitrag Besser als nie
Ich muss sagen, dass ich am Anfang sehr skeptisch war. Ich bin an sich schon kein Freund des Bewertens von Kurzgeschichten, unter anderem auch, weil man nicht die wunderbare Zeilen und Strophenstruktur hat, an der man sich entlanghangeln kann. Das Problem bei dieser Kurzgeschichte ist, dass sie sehr ehrlich wirkt, eine Art private Lebensschau. Vielleicht wurden die Namen geändert, vielleicht nicht mal das. An sich eine schöne Geschichte, aber nicht besonders ergreifend. Was mir aber gefällt sind die verschiedenen Handlungsstränge, für die du wahrscheinlich nichts kannst, aber die sich wunderbar ineinander fügen, entfernen und gegenseitig mit sich spielen. Ich war ständig hin und her gerissen, weil ich manche Sätze und Passagen - besonders die am Lagerfeuer - sehr gut fand, andere widerum eher schlecht oder durchschnittlich. Das Gefüge, dass sich hier ergibt, erweist sich naturgemäß als zusammengehörig, aber ich denke eine Überarbeitung könnte nicht schaden, ein paar Sätze verändern, ein paar Erklärungen nochmal überdenken. Alles in allem etwas mehr als durchschnitt.
Es geht ja vor allem um die Beziehungen, das ineinanderfallen der Beziehungen und das grundsätzliche Unzufriedensein mit den Beziehungen. Nebenbei wird aber der Erfolg im Studium gezeigt im ständigen Kontrast zum Misserfolg der anderen. Bei den Beziehungen verhält es sich anders herum, du wirst das Kontrastprogramm für die anderen. Dann gibt es noch Nadja, die alles schafft und Gustav der an allem scheitert. Allesamt Kontrapunkte, die wunderbar arrangiert wurden. Im allgemein lebt die Geschichte vor allem durch die Kontraste, die mir insgesamt gut gefallen. Wie gesagt, ein paar Satzänderungen, ein wenig kürzen an ein paar Stellen und ich denke, es wäre schon sehr viel gewonnen :)


Kommentar des Autors vom 26.04.2013.

Man man Junge, da hast du dir ja eine schweinische Arbeit aufgehaltst. Ich würde dir in Zukunft empfehlen, Rechtschreibung und Kommata bei den Kurzgeschichten von mir zu ignorieren, weil die eh alle noch einmal überarbeitet werden. Die sind wirklich in ROhfassung veröffentlicht, nur ein schneller Blick ist noch einmal drüber geworfen. Meine Komma-Setzung haben sie mir im Übrigen in Kanada versaut. Also vielen Dank für deine Mühe, aber mach sie dir bloß nicht noch einmal! Zum Inhaltlichen: Wie in die meisten meiner Geschichten, versuche ich Autobiographisches einfließen zu lassen. Ich bin ein Produkt meiner Vergangenheit und Erfahrungen und schreibe darum auch bewusst aus diesem Blickwinkel, versuche mich nicht künstlich in Perspektiven zu versetzen, die ich nicht kenne. Zwar schreibe ich hin und wieder aus Sicht von Menschen, dir mir wenig ähnlich sind, aber die haben dann wieder Gemeinsamkeiten mit anderen, die ich sehr gut kenne. Oder einfach nur Charakterzüge, Denkmuster und Empfindungen, die ich kennengelernt habe. Die Geschichte ist von geänderten Namen, ein bis zwei Spekulationen und der Freiheit des Literaten abgesehen, eine, die das Leben geschrieben hat. Ich tauche auch auf, bin sicherlich nicht derjenige, aus dessen Perspektive erzählt wird. Wahrscheinlich hast du mich erkannt. In Sachen Struktur habe ich einige Dinge gewollt überspitzt, einander gegenüber gestellt und Kontraste bewusst hervorgehoben. Wenn die Geschichte dich zum Denken angeregt hat, dir eine kleine Kopfreise ermöglicht und dir fremdes Leben und Leiden zeigen konnte, hat sie ihren Zweck erfüllt. Eine Überarbeitung wird wie gesagt, wie bei den ganzen anderen auch, erfolgen, nur bin ich noch dabei meinen ersten Roman zu korrigieren und verbessern. Das kostet einfach sau viel Zeit. Übrigens finde ich es interessant, dass du dir gerade diese hier herausgegriffen hast, welche mein erstes Experiment, aus fremder Sicht selbst Erlebtes zu beschreiben, gewesen ist. Ich danke nochmals explizit für deinen Kommentar, bei Kurzgeschichten ist das in der Tat nicht immer leicht und aufwändig. Grüße!
Besser als nie
geschrieben von Asthenar am 26.04.2013
Bewertung zum Beitrag Besser als nie
Naja, ich lektoriere ganz gerne :) Hoffe es hat dir geholfen. Die Sache, also das Grundproblem ist, dass ich nicht anders kann, als eine Kurzgeschichte komplett durchzukorrigieren, wenn mir Fehler auffallen, ich muss das dann aufschreiben, zeigen, würde mich sonst belasten. Wär schön, wenn du mir von deinem Roman einen Teil schicken würdest, interessiert mich sehr. Gruß Asthenar