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Stillstand



Geschrieben von:   Morgenstern



Stillstand
geschrieben von emotions am 18.04.2013
Bewertung zum Beitrag Stillstand
Im ersten Anflug der Gefühle, die mich beim Lesen dieses Gedichtes überflogen, dachte ich sofort an Protest. (Vielleicht aus Ablehnung, aber wer weiß das schon...)
Beim Wort Ewigkeit ereilt mich eine Untergangsstimmung, insb. in Verb. mit dem Wort Dunkelheit.
Dann kommt die unerwartete Strophe...du siehst/spürst ein Gesicht...gewinnst das Herz aber nicht. Gewinnst du denn denn das Gesicht? (ich weiß, komische Frage)

Du siehst dich nicht, das lässt mich vermuten, dass du die selbstschädigende Handlung einsiehst.

Das Gedicht hat mich angesprochen, war ganz nett zu lesen..nur eben die Strophe mit dem Gesicht und dem Herz kam wie aus dem Nichts.


Kommentar des Autors vom 18.04.2013.

Erste Strophe = Protest: Sehr akkurat gesehen, Selbstschädigung wird erkannt, aber in Kauf genommen. Auch das Gesicht wird nicht gewonnen. Die Erinnerungen jagen es am inneren Auge vorbei, das Gesehene ist jedoch fruchtlos. Nichts war und nichts wird aus ihm werden. Das Gedicht ist experimenteller Natur, habe ein ähnliches Schema bei „Ich verbe“ angewandt. Ein Festhalten einer Situation, eine Momentaufnahme, ein Tanz von Vorgang und Reaktion, Ursache und Wirkung, Gewalt und Gegengewalt. Freut mich, dass es gefällt. Grüße