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Sonnenschein



Geschrieben von:   Morgenstern



Sonnenschein
geschrieben von Asthenar am 30.12.2012
Bewertung zum Beitrag Sonnenschein
Ich kann dir zustimmen, vielmehr behaupte ich, dass es sich bei diesem Gedicht um dein bestes Gedicht handelt, zumindest von denen, die ich bisher gelesen habe. Sehr direkt, dennoch rätselhaft und vor allem sehr melodisch. Gefällt mir. Eine Stelle, die ich nicht verstehe, ist die Sache mit dem Sträfling. Handelt es sich hierbei um einen ethischen Sträfling oder um einen Sträfling im juristischen Sinne? Das Lied von Frieheit und Geborgenheit, wird dieses Lied wirklich nur für ihn gesungen? Also bezieht es sich nur auf das eigene Leben oder ist es vielmehr nicht so, dass es viel allgemeingültiger ist?


Kommentar des Autors vom 30.12.2012.

Danke. Die Bedeutungsebene des Sonnenscheins ist hier vielschichtig. Ich will nicht zuviel vorwegnehmen, aber beim Adressaten der Strahlen kann es sich zum Beispiel um einen Sträfling im tatsächlichen (juristischen) Sinne handeln, wie auch jemand, der sich von Moral und Ethik gefangen fühlt. Oder eben auch jemanden, der in seinem eigenen Kopf gefangen ist. Das Lied, das die Strahlen singen, versteht dieses Individuum zumindest als ausschließlich für ihn gesungen. Allerdings kann natürlich jeder Einzelne die Strahlen sehen und deuten, nur ob er/sie die Musik hört, ist nicht garantiert.(Also konkret und weiter gefasst zugleich) Wenn du es noch ein paarmal ließt und dir Zeit nimmst, kommst du sicher darauf, an welche Bedeutung ich beim Sonnenschein primär gedacht habe.