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Autor: Morgenstern

Erstellt am: 13.09.2012

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Nichts bleibt als die Erinnerungen



Geschrieben von:   Morgenstern


Da sitz ich selbst allein gelassen
In einer stechend schönen Welt
Nichts ist zu fassen gar zu hassen
Im letzten Licht: Leere erhellt
Am fernen Horizont versinkt ein Stern
Die Nacht bricht an das Licht wird fern

Die Brust mir so entzwei gerissen
Von Mitleid und Vergang’nem fast erstickt
Halt ich mich noch an diesem meinem Wissen
Das aus dem Geist noch Leben blickt

Der Kopf ist frei und doch in Eisen
Die Stille schreit sie weint um mich
Die Lebensgeister am verwaisen
Ihr letzter Atem hinderlich

Die Jahre ziehen ihre Kreise
Was schön war das verlach ich jetzt
Wehmut nur singt in einer Weise
Die das gebroch’ne Herz benetzt

Der Fluß fließt rasch zieht mich ins Weite
Ich ruf nach dir: hol mich zurück
Doch als ich dann aus der Welt gleite
Bin ich froh: find du selbst dein Glück

Hab Orte aufgesucht die fröhlich waren
Hab weder Angst zu sterben noch Hunger Tag für Tag
Doch was vertraut vor all den langen Jahren
Verlor die Freude die dann in ihr lag

Die Nacht kam sang ein Lied für mich
Und all die leere Zeit verstrich
Doch als der letzte Ton verklungen
Blieb nichts als die Erinnerungen