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Beitrag   2 Bewertungen  



Am Strand



Geschrieben von:   Morgenstern


Note Durchschnitt 1,0

Am Strand
geschrieben von flemmilu am 16.05.2012
Bewertung zum Beitrag Am Strand
Dank der konstruktiven Kritik ist das Gedicht zu einem wahren Meisterwerk gediehen!
Das Bild das gemalt wird ist wunderschön, wenngleich etwas traurig. Das ende ist sehr schön geworden.
Am Strand
geschrieben von Lightbringer am 18.05.2012
Bewertung zum Beitrag Am Strand
Salve.MS
Nachdem die Groß- und Kleinschreibung jetzt stimmt, gefällt mir das Gedicht nun mittelgut.
Wieso nur „mittel?“ mag jemand fragen. Das liegt in erster Linie am Thema: Schon die ersten Zeilen lassen erkennen, wo es in diesem Gedicht hingeht. Einsam UND allein gelassen, verblassende Farben und ein Ende in der Ortsangabe – da kann man nur von Glück sagen, dass am Strand kein Flieder wächst, denn sonst wäre die Grenze zum Kitsch eindeutig überschritten. Diese Motivhäufung setzt sich dann ungebrochen fort und so ist wohl der „Selbstmord eines Clowns“ das einzig mögliche Interpretationsschema, auch wenn das mit dem lächelnden Schwimmen und der Zustimmung des Publikums schlecht zusammenpassen will.
Auf der Habenseite sind der Themenbereich Schauspiel/Verstellung, die Bilder vom Meer und ein paar sehr schöne Zeile und Reime zu verzeichnen. Der abschließende Paarreim in der letzten Strophe zum Beispiel oder die „Farben, die um Gunst von Menschen warben“ sind sprachliche Glanzstücke und der Grund dafür, dass ich das Gedicht immer noch „gut“ nenne.

Sprachlich: Der Verzicht auf Satzzeichen macht an mehreren Stellen die Zusammenhänge undeutlich; Die Zeile „Wie sein Antlitz der Moment“ gefällt mir nicht schlecht, aber sprachlich kann ich sie nicht einordnen. Wenn „fortwährend, andauernd“ gemeint ist, würde ich „immerfort“ zusammenschreiben.
Das Verhältnis des traurigen Clowns zu seinem Publikum ist ein spannendes Thema und ein interessanter Denkanstoß. Mehr Aufmerksamkeit darauf statt dieser überzeichneten „alles ist vorbei“ Stimmung und das Gedicht wäre wahrscheinlich herausragend.


Kommentar des Autors vom 20.05.2012.

Moin.LB Anders als angekündigt, werde ich doch nur kurz hierzu Stellung nehmen: Den Vorwurf, dem Kitsch zu nahe zu sein, weise ich von mir. Starke Adjektive und ein Ende in der Ortsangabe geben hierfür keine Grundlage. Die Definition des Kitsches ist heftig umstritten, als zu sehnsuchtsartig, minderwertig und trivial (s. Wikipedia) sehe ich die Zeilen selbst nicht. Ich erkenne deine Schwierigkeiten im Bezug auf „Und wie immer(/)fort gelogen, lächelnd schwimmt er in den Wellen, wie’s dem Publikum gefällt“ an. Der Vers ist nicht leicht verständlich, am Ende jedoch rund und sinnreich. Das Gefallen des Publikums bezieht sich natürlich auf das Lächeln. „Wie sein Antlitz, der Moment“ scheint mir, auch ohne Komma, einen klaren Bezug auf „Verblassen“ zu haben und ist natürlich eine Aufzählung. Die Stimmung meines „Traurigen Clowns“ ist mir überlassen. Deinen Wunsch auf mehr inhaltliche Erörterung und weniger „überzeichneten Selbstmord“-Bilder nehme ich zur Kenntnis. Danke für den Kommentar, Mfg Morgenstern