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Selbstbetrug?



Geschrieben von:   Airin



Selbstbetrug?
geschrieben von Morgenstern am 07.03.2012
Bewertung zum Beitrag Selbstbetrug?
Ich mag die erste Strophe. Auch wenn das Reimschema äußerst ungewöhnlich und damit schwer zu lesen ist, schließen die Zeilen aneinander an und irgendwie ab. Ich habe übrigens auch schon mit verschiedenen Reimschemata gespielt, empfehlenswert ist, die sich aufeinander beziehenden Zeilen, näher beieinander zu halten. Ein Bruch „Augen klar“ ist hier sogar ganz nett, um die Kontraste weiter zu unterstreichen. Wie gesagt, ich mag die erste Strophe.

Tippfehler: Dritte Zeile, es heißt DEN Weg stets geseh’n.

Die Zweite allerdings macht im Gesamteindruck aus einer Note 2 eine Note 4. (Sofern ich Gedichten Noten geben würde) Das ist schade und sollte nicht so bleiben. Die ersten zwei Zeilen mag man so noch stehen lassen, aber „wie eine weiß gefärbt Kohl‘“ tut in der Seele weh. Es gibt mehr Reime mit „hohl“, die sich anbieten oder du lässt den Fels eben innen zerrüttet oder zerbrochen sein, auch so ließe ich ein annehmbarer Reim finden. Wenigstens bleibst du dem eher experimentellen Versmaß auch in der zweiten Strophe treu, nichtsdestotrotz würde ich dir eine Überarbeitung ans Herz legen.
Gruß
Selbstbetrug?
geschrieben von Lightbringer am 10.03.2012
Bewertung zum Beitrag Selbstbetrug?
Salve Airin
Hat mir recht gut gefallen. Ich lese es weniger als Gedicht, denn als eine Kollektion von Bildern, die ein abstraktes Thema illustrieren. Sowohl die Reime, als auch die Vergleiche sind originell. MS hat mit dem was er schreibt nicht ganz unrecht, auch wenn ich die von ihm monierte Zeile eher lustig als schmerzhaft finde. Wahrscheinlich war nicht vorgesehen, dass der Leser in der zweiten Strophe zum Lachen gebracht wird. Trotzdem möchte ich dich bitten, falls du außer dem Tippfehler etwas ändern willst, ein neues Gedicht zu posten und nicht das alte zu überschreiben. In seiner jetzigen Form ist es ein Kuriosum, das ich vermissen würde.