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Frühlingstag



Geschrieben von:   Morgenstern



Frühlingstag
geschrieben von Lightbringer am 25.02.2012
Bewertung zum Beitrag Frühlingstag
Ah, der Frühling hält Einzug, zumindest ein Stück weit. Das finde ich erfreulich. Besonders der Anfang vermittelt Aufbruchsstimmung, Binnenreim, Einsatz von Stilmitteln (insbesondere Alliteration und Anapher aber auch Personifizierung, Metapher und Vergleich) und das abgewandelte Reimschema gefallen mir gut. Die Vielzahl an verschiedenen Zeitebenen finde ich anregend und rechne sie zu den Pluspunkten dieses Gedichts. Demgegenüber weisen Rhythmus und Sprache Unebenheiten auf, die der Gesamtwirkung abträglich sind. So steht „voller“ meines Wissens mit Genitiv und die Inversion in der letzten Strophenzeile dient keinem anderen Zweck als Rhythmus und Reim zu retten.

Trotz kleinerer Schwächen ein lesenswertes Gedicht, das der Spannung zwischen Frühlingserwachen und Winterstarre, Freude und Schwermut Ausdruck verleiht.


Kommentar des Autors vom 26.02.2012.

Ich weise die Behauptung von mir, dass die Inversion in der letzten Strophe nur Rhythmus und Reim retten soll. Der Zeile habe ich so vor anderen Alternativen (z.B. "Das Herz die Sonne schrecklich gar vermisst") den Vorzug gegeben, weil mir die Alliteration gefiel. Das "voller" mit Dativ stand war in der Tat eine Qual, die ich übersehen hatte, duly noted and corrected. Man dankt für den Kommentar.