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Autor: Morgenstern

Erstellt am: 03.02.2010

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Gedanken mit John an meiner Seite.



Geschrieben von:   Morgenstern


Teil des Episodenwerkes: A Drinker's Diary

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Thoughts with alcohol
  - Kapitel 2: Thoughts about alcohol
  - Kapitel 3: Thoughts about alcohol
  - Kapitel 4: Thoughts with alcohol
  - Kapitel 5: Thoughts with and about alcohol
  - Kapitel 6: Thoughts with alcohol
  - Kapitel 7: Thoughts about alcohol
  - Kapitel 8: Thoughts with alcohol
  - Kapitel 9: Thoughts about alcohol
  - Kapitel 10: Thoughts about alcohol
  - Kapitel 11: Thoughts about alcohol
  - Kapitel 12: Thoughts with alcohol
  - Kapitel 13: Deterioration
  - Kapitel 14: Gedanken mit John an meiner Seite.


Anmerkungen des Autors:
Dachte ich bin durch, aber immermal wieder kommt hier vielleicht noch was; nun auch auf Deutsch.



Bin gerade bei Marie gewesen. Mit einer Flasche Wodka und einer Schachtel Zigaretten bewaffnet lief ich die 300 Meter bis zum Eselsgrund. Dort angekommen trank ich die Flasche zur Haelfte leer und blickte auf die Baenke, auf denen ich mit ihr so oft sass. Es verletzt an diese Erinnerungen zu denken, denn ich weiss nicht mehr wohin mit diesem Leben. Vor dem Spaziergang schon in einer lebensmueden Stimmung, kann ich nun all meine Leere auf eine Person fokussieren. Das Wasserwerk gesehen, der Ort des ersten Kusses. Das Feuerwerk, das Glueck, der Sinn. Wo und was bin ich jetzt? Was gibt mir Juristerei, was gibt mir irgendwas? Ich glaubte aus diesem Alter hinaus zu sein. Bin ich noch am pubertieren oder depressiv praedisponiert? Die halb volle Flasche steckte ich in den Schnee und lief zurueck zu ihrem Haus. Klingeln: “Wer ist da bitte”. “Hallo hier ist Gero, ist Marie da?” “Ach so, ja komm hoch.” Ein paar Stufen, dann die Tuer. Sie kommt: “Mein Gott, wird sie mit jedem bisschen das ich ich verfalle ein Stueck schoener?” Sie hoert das nicht gerne, aber wenn ich sie anschaue sehe ich Leben. “Du bist telefonisch so schwer zu erreichen, moechtest du mit spazieren kommen?” Ein Kopfschuetteln. Noch ein paar belanglose Worte, dann zum Eselsgrund zurueck: Die Flasche austrinken, vergessen.