Geschrieben von: Morgenstern
| Dream geschrieben von Lightbringer am 11.01.2009 Bewertung zum Beitrag Dream |
| Spannendes Thema, erwachsen oder abgeklärt werden und die Suche nach Träumen. Es ist schön, ein Gedicht dazu lesen zu können, allerdings weckt deine vorweggenommene Interpretation übergroße Erwartungen. Das Reimschema ist außergewöhnlich, die Strophen wirken aber unabgeschlossen, da erste und fünfte Zeile zu weit auseinanderliegen, um zusammenzuklingen. Vielleicht lese ich es aber nur falsch. Das wäre schade, denn ansonsten ist es klanglich durchaus stark und auch die Aussage finde ich, trotz des für meinen Geschmack etwas zu pessimistischen Endes, bemerkenswert. |
| Dream geschrieben von flemmilu am 20.11.2009 Bewertung zum Beitrag Dream |
| Sehr intelligent. zu deiner einleitung: absolut korrekt ist, dass, um ataraxie zu erreichen, der mensch nicht nur seine ängste sondern auch seine hoffnungen aufgeben muss, da jede hoffnung möglicherweise eine enttäuschung enthält (vgl. Nikos Katzansakis Grab in Heraklion, Kreta: Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λεύτερος. was dem alten griechen in Dir ja nicht schwer fallen sollte... ich hoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei). dein ansatz ist durchaus nicht von der hand zu weisen. das gedicht macht positiv sehr nachdenklich. der einzige Fehler liegt meines erachtens darin, dass du, dadurch, dass du von einem traum träumst, wieder einen traum zu träumen hast, nämlich, dass du einen traum träumst. dadurch begibst du dich aber wieder in jene abhängigkeit von hoffnungen und träumen. insgesamt ist dies eine kynistische ansicht, wenn ich mich nicht irre... du bist da der fachmann. einen typo hast du : es heißt cycnical, nicht zynical. alles in allem 95%, sehr gut. |
