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Beitrag   4 Bewertungen  



Nichts und Niemand



Geschrieben von:   flegeton



Nichts und Niemand
geschrieben von emotions am 28.11.2008
Bewertung zum Beitrag Nichts und Niemand
Was die Aussagekraft angeht; find ich definitiv gut. Was den Rhythmus angeht; für mich las es sich zu schnell/sprunghaft, die Ernsthaftigkeit geht für mich dadurch verloren, aber vielleicht war genau das von dir beabsichtigt worden. Grundsätzlich finde ich es aber sehr gelungen, Kompliment.
Nichts und Niemand
geschrieben von Morningstar am 30.11.2008
Bewertung zum Beitrag Nichts und Niemand
Frueher ist mir deine Gliederung und Struktur ja immer zynisch vorgekommen.. diesmal nicht so. Finde es schoen geschrieben, fuehrt auch gut auf das (ausser mir) fazit hin. Du laesst diesmal meiner Meinung nach ein bisschen weniger raum zum interpretieren, der text ist weniger philosophisch als eher persoenlich, aber warum auch nicht. Mir gefaellts.
Nichts und Niemand
geschrieben von Lightbringer am 01.12.2008
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Ein nettes Gedicht besonders die letzte Strophe. Tatsächlich entdecke ich bei jedem Lesen weitere Facetten und es bleiben bei mir auch nach dem dritten Durchgang noch Fragen offen. Dazu gehört die Frage, ob es einen konkreten Anlass für die Überlegungen zu Ursachen und Verantwortung für Erfolg und Mißerfolg gibt. Und wie die zweite Hälfte der zweiten Strophe zu verstehen ist, denn die fügt sich nicht so ohne weiteres in meine Interpretation ein.
Nichts und Niemand
geschrieben von Michel Kenzler am 14.12.2008
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keine Orientierung, keine Autoritäten, keine Erwartungen, keine Verantwortung, keine Konflikte - von Angesicht zu Angesicht - nichts ist aufeinander bezogen. Eine unbezogene, bedeutungslose Welt. Vor diesem Hintergrund die Erlösung: irgend eine Tugend, irgendein Wagnis und immer nur das: ich ich ich in seiner dummen Selbstbezogenheit. Die Philosophie grüßt von diesem, ihrem retardierenden Moment aus den Menschen, mich und mir wird übel, wenn ich diese Struktur nimmerwieder vorfinde. Habe sie jetzt bei dir gefunden und finde es beeindrucken wie übel mir wird und das ist mein Fazit: darin zeigt sich die Qualität des Textes, dass er den Nihilismus klar vor Augen hat und dann mit dieser unmöglichen Figur des ICH auf das Unbeantwortbare antwortet, brutal, unvermittelt, sinnlos, weil er sich selbst nicht aushält. Und die letzte Konsequenz eben auch dieser Einheit des Textes ist, dass kein Ich sich selbst aushält.