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Khaine


 
gute Fantasybücher?

- Geschrieben am 17.12.2008 um 22:15. 


Gibt es eigentlich auch Fantasy und Sci-Fibücher die einem Literaturkritiker stand halten könnten? Also die durchaus in die allgemeine/anspruchsvolle Literatur aufgenommen und als solche als "kultruell wertvoll" erachtet werden und sich neben Büchern von Autoren wie Brecht und Kafka behaupten können?
Kennt ihr solche bzw. worin müssten sie sich unterscheiden von der bisherigen Fantasyliteratur die doch eher einen jugedlichen Charakter inne hat?
 

 
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Michel Kenzler


 
- Geschrieben am 18.12.2008 um 06:12. 

tolkien "der herr der ringe"
lem "solaris"

macht literaturkritik eigentlich sinn? macht eine literaturkritik sinn, die bücher völlig zerreißt? müsste man nicht immer sagen: dieses buch wird wahrscheinlich menschen keinen (wie auch immer gearteten) Gewinn bringen, die ..., es ist für Menschen geeignet, die sich gerne auseiandersetzen mit/ spaß daran haben zu... ?
 

 
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Morningstar


 
- Geschrieben am 22.12.2008 um 18:41. 

George R. R. Martin = A song of Ice and Fire
Steve Erikson
 

 
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Khaine


 
- Geschrieben am 23.12.2008 um 15:13. 

@ Michel Kenzler
Wahrscheinlich hast du recht. Man sollte es tun, tut es aber nicht. Liegt möglicherweise auch an den vielen schlechten um nicht zu sagen einfältigen Büchern, die nur alte Ideen aufgreifen und wenig neues bringen. Dennoch finde ich es schade aufgrund von einigen schlechten Buchautoren das ganze Genre zu verunglimpfen.
Fantasy mag ein Phänomen unserer Zeit sein und als Genre wieder verschwinden. Im Grunde aber finde ich könne man in ihnen auch eine zeitgenößische Form moderner Märchen oder Mythen sehen. Der Großteil der unbedeutenden Bücher dürfte vom Strom der Zeit weggespühlt und vergessen werden, so wie es seit jeh geschieht. Aber einige dürften wohl überleben. So wie auch ein E.T.A Hoffmann überlebte während andere Romantiker mit ihren mystischen Erzählungen vergessen wurden.

Meine Frage zielt wohl auch darauf hinaus welche Autoren, Bücher die nächsten Generationen überleben werden und auch warum?

Und warum schreibt nicht ein renomierter Schriftsteller zwischendurch ein Fantasybuch? Oder was passier mit einem angesehenen Erwachsenenliteraten der plötzlich ein Kinderbuch veröffentlicht? Dürfen Schriftsteller eigentlich so ohne weiteres ihre Genre wechseln?
 

 
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Morningstar


 
Hohlbein, Martin, Kriterien und Zeit

- Geschrieben am 30.12.2008 um 17:56. 


Ich denke dass ein Fantasy Autor unglaubliche Freiheiten hat. Mehr noch als Schreiberlinge in anderen Genres, kann er seine Handlung frei entfalten, Luecken fuellen und neue Thematiken hinzufuegen. Was einen guten Fantasy-Autor ausmacht, ist die Faehigkeit, seiner Welt eine plausible Geschichte zu geben, und eine sinnvolle Welt zu erschaffen. Es ist auch nicht ganz einfach die Straenge die er ins Leben gerufen hat, zu vereinen, und abzuschliessen. Daran scheitert Hohlbein fast jedes mal. Es ist meiner meinung auch einer der gruende warum Fortsetzungen meistens so schlecht sind. Von den ausgehenden Ideen mal abgesehen. George R. R. Martin hat seine Buecher bisher sehr gut geschrieben, ich hoffe dass er sich in den letzten Buecher von A SONG OF ICE AND FIRE an diese kriterien haelt und die Reihe nicht kaputtmacht.

Ich denke dass Literatur meistens zur Unterhaltung dient. Buecher ,die die Zeit ueberdauern tun das oft weil sie ein Zeugnis aus einer bestimmten Zeit sind. Also geschichte. So zum Beispiel Caesar, Bello Gallico; Ovid, Metamorphosen.

Aber es gibt auch Werke die ueberdauern weil sie Seiten des Menschen ansprechen, die auch in tausend Jahren noch aktuell sind. Griechische Dramen zum Beispiel.
Fantasy ist ein bisschen wie Sagen, Tolkien verglichen mit dem Nibelungenlied zum Beispiel.

Die Idee hinter einem guten Fantasy-Roman kann ueberleben. Die Kreativitaet.. die Kriterien, die Moeglichkeit, aber wahrscheinlich nicht die Zeilen.
Aber so ist es doch auch mit vielen antiken texten, Sagen etc. . Homer hat doch nur ein fuenkchen wahrheit in seinen texten.. aber das zaehlt eben. dazu nur soviel, ich habe jetzt hunger, und das ist ein trieb der laenger ueberlebt hat als schrift.
 

 
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Morningstar


 
- Geschrieben am 17.12.2009 um 12:13. 

Genau vor einem Jahr ist mir der Gedanke nicht gekommen, aber was Michel erwaehnte ist natuerlich richtig. Viele Werke Stanislav Lem's qualifizieren sich sicher auch. Problem allerdings: sind meistens SciFi und ich bin nicht sicher ob es darum oder Fantasy ging.
 

 
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Michel Kenzler


 
- Geschrieben am 22.12.2009 um 10:18. 

"Gibt es eigentlich auch Fantasy und Sci-Fibücher die einem Literaturkritiker stand halten könnten?", so schrieb Khaine in seinem Eingangspost.

Avatar (Kinofilm von jetzt) könnte übrigens auch Anspruch erheben, ernst genommen zu werden. Ein paar Starke Elemente wird man dem Film nicht absprechen können. Aber damit sind wir aus der Literaturkritik raus...
 

 
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