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Khaine


 
"Worüber niemand spricht" von Camilla Gibb

- Geschrieben am 09.08.2008 um 21:30. 


Camilla Gibb ist eine kanadische Autorin und "Worüber niemand spricht" das erste Buch. Es wurde mir von einer Freundin empfohlen und als ichs dann hatte wollte ichs nicht wieder aus der Hand legen.

Es handelt von dem Mädchen Thelma, das im Kindesalter vom Vater sexuell missbraucht wurde und sich fortan in ihrer eigenen Welt verkriecht um mit ihren immaginiären Freunden zu spielen, welche sie auch im Erwachsenenalter noch beibehält.

Das Buch behandelt eigentlich alles ausser dem Problem, des Kindsmissbrauchs. Es wird der Umzug von England nach Kanada geschildert. Die frühe Kindheit, die späte. Die Scheidung vom Vater. Das Aufblühen der Mutter in den frühen 70er die zum ersten mal seit sie sich in viel zu jungen Jahren hat schwängern lassen wieder ins Leben wagt.
Das Buch handelt von der Magersucht Thelmas, welche als Schlankheitswahn missintepretiert wird und von ihren gelegentlichen Wahnvorstellungen wenn sie sich in Menschenmassen befindet. So zum Beispiel im Studentenheim oder in der Juraprüfung. Es handelt von der ersten Liebe und ihrem Scheitern aber nicht vom Kindesmissbrauch. Das ist etwas worüber im gesamten Buch niemand spricht.

Kann ich nur empfehlen. Ich bin kein Literaturpapst aber ich weiß nicht ob es so viele Autoren gibt die es schaffen die innere Gefühlswelt so plastisch nach außen zu tragen ohne es in in unnötige literarische Verpackungen zu zwängen die sie nur beschönigen sollen.

Stellenweise fragte ich mich ob das Buch gar ne Autobiographie war?



 

 
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