Geschrieben am 30.07.2006 um 16:22.
Um den Bekanntheitsgrad eines Produktes zu vergrößern, sollte man Werbung machen. Da es sich um ein Produkt aus Buchstaben handelt, bieten sich neben Buchstabensuppe verbreitete Schriftwerke an. Ich schätze die größte Werbeeffizienz erreichen wir mit Anzeigen in der Bibel und in der Bildzeitung, da es sich dabei um echte Verkaufsschlager handelt. Dennoch würde ich die Buchstabensuppe nicht ausschließen, es wäre sozusagen ein Tertiärmedium, um das Bild auch Geschmacklich abzurunden und einen Schuss Originalität hinzu zufügen. Flunips hat es mit der Bibel vorgemacht, ihr wisst schon, ich meine diese Werbung ?Und am siebten Tag gönnte Er sich ein eiskaltes, köstliches Flunips mit Manageschmack ? jetzt erhältlich in jedem Getränkemarkt.?
Vielleicht ließe sich das ergänzen mit ?und Er verlieh den Menschen die Emotion, wie sie da geschrieben stand, in den göttlichen Seiten mindroses.de?. Wichtig für Werbung in der Bibel ist, dass alle Sätze mit ?Und? anfangen.
Für die Bildzeitung bräuchten wir was skandalöses mit Sex und Gewalt. Leider haben wir weder eine Rubrik für Thriller, noch für Erotik, obwohl in einigen Werken durchaus solcherlei Dinge vorkommen. Vielleicht sollten wir in dieser Hinsicht provokativere Werke verfassen.
Ich weiß, jetzt werdet ihr mir vorwerfen, dass eine Kampagne solcher Art hauptsächlich skandalgeile Asis und religiöse Fanatiker anzieht. Die Kunst liegt dabei in der Ignoration. Aktuelle Kalkulationen gehen davon aus, dass sich pro 105 Asis und pro 521 Fanatiker ein tauglicher Autor manifestiert ? sei es in Folge des emotionalen Kontaktes mit uns oder einfach, weil er vom Strom der Masse hereingezogen wurde.
Wir sollten keine Angst vor der Masse haben. Vielmehr sollten wir uns als einen Kettensägenschwinger betrachten, der sich durch die hirntoten Mengen arbeitet, auf der Suche nach den wenigen Kreativen.