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Autor: Morgenstern

Erstellt am: 08.11.2012

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Gänseflug



Geschrieben von:   Morgenstern


Die Bäume sind jetzt leer geworfen
Die Welt nun trostlos, still und brach
Die kahlen Arme am verschorfen
Die Gänse zieh’n dem Leben nach

Und ich gäb Alles was ich habe
Zu fliegen mit der weißen Schar
Doch was ich dieser Tage wage
Zum Trotze aller Göttergabe
Bleibt federlos, unklar, unwahr

Ich warte weiter, sitze, warte
Die Welt sie rast an mir vorbei
Der Aufbruch, dem ich immer harrte
Der Himmel, der doch nie aufklarte
Die Schar ist fort und ich nicht frei

Die Bäume sind vom Weiß bedeckt
Die Welt ist friedlich eingeschlummert
Die kahlen Arme schneebedeckt
Der letzte Vogel sanft verhungert