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Autor: Khaine

Erstellt am: 02.09.2008

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Der Traum von der Burg



Geschrieben von:   Khaine




Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
verwirrt
sehnsüchtig
gespannt



Manchmal sehe ich, wie in einem Traum, die hohen mit Zinnen bewährten und mit prachtvollen Bannern geschmückten Mauern einer Festung. Sie hat keine Fenster jedoch ein kleines zweiflügliges Tor und davor sehe ich Kämpfer immer wieder gegeneinander antreten, weil nur einem der Einlass ins innere der Burg gewährt wird.
Manch einer sieht gar grausig aus. In Felle gewandt und mit Kriegsbemalungen bis zur Unkenntlichkeit verziert das sein bloßes Erscheinungsbild den Feind in die Flucht schlagen müsse. Der andere in glänzender Rüstung und schwerem mit Federn gekröntem Helm. Dann einer im einfachem Soldatenrock und Bajonett.
Sie alle kämpfen darum eingelassen zu werden und wann immer jemand siegreich aus einer Schlacht hervorgeht springt schon der nächste aus seiner Böschung hervor und ersticht den vorigen. Selten ist es, dass einer mehr als ein paar Kämpfe übersteht und näher an die Burg heran kommt, die noch immer in weiter Ferne steht, doch über die Kämpfe selbst habe ich bereits jeden Überblick verloren.
Am Tage frage ich mich manchmal warum die Kämpfer nicht einfach einen bestimmen der für sie alle das Innere der Burg auskundschafte und ihnen davon berichte, doch habe ich selbst im Traum keinen Einfluss auf das Geschehene.
Nur so viel: Jedes Mal, kurz bevor ich aufwache, sehe ich mich wie ein Vogel über der Erde schweben und auf die Mauern zufliegen, während davor noch immer die Kämpfe toben. Hinter der Mauer jedoch ist nichts.