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Autor: Khaine

Erstellt am: 16.06.2008

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Zwei Geister



Geschrieben von:   Khaine


So begab es sich, das sich unmittelbar nach ihrem dahinscheiden, noch in der Prosektur, zwei Geister trafen.
Der Eine sprach: „Ich denke aus jeder Erfahrung kann man etwas für sich gewinnen, auch aus den schlechten! So zum Beispiel aus meiner Agonie. Ich muss gestehen Gott verflucht zu haben als ich in der Blüte meines Lebens erfuhr, dass ich nun bald sterben werde. Ich wehrte mich mit Händen und Füßen und muss erwähnen im Leben nicht allzu zimperlich gewesen zu sein, aber am Ende gewann der Knochenmann dann doch.
Aber ich habs ihm nicht einfach gemacht! Zumindest zu Beginn nicht. Weißt du, bei mir hat sich das Sterben über Monate gezogen. Das war eine höchst schwierige Zeit für mich, voller Höhen und Tiefen. Ein Wechselspiel der Emotionen von tiefsten Schluchten der Melancholie, um nicht zu sagen Apathie, bis zum Gipfel der zornentbrannten Wut!
Und jede Menge nachdenklicher Phasen zwischendurch. Im Nachhinein kann ich sagen, in diesen letzten Monaten mehr gelernt zu haben als in meinem gesamten Leben. Ja, ich muss gestehen, ich bin froh diese Erfahrungen gemacht zu haben. Sie haben mich verändert und ich würde gar sagen, dass sie mir auch in dieser Existenz von Nutzen sind. Ich bedauere sie. Es ist schade, dass sie diese Erfahrungen nicht machen konnten“
Darauf der andere: „Ja, schade. Aber dafür wissen sie nicht wie es ist ermordet zu werden!“