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Autor: MaschineBaby

Erstellt am: 11.06.2007

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Stärke bedeutet nichts!



Geschrieben von:   MaschineBaby




Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
frustriert



Die Hölle muß kalt sein,
wie die Seelen in ihr,
sagen deine Augen.
Wie ich sie geliebt habe,
das satte, dunkle Braun,
die geschwungenen Wimpern.
Habe geglaubt, ich würde es schaffen,
in ihre tiefe Tiefe zu blicken.
Bis zum Grund.

Doch Liebe war nur an der Oberfläche,
nur eine Libelle auf dem glatten Teich.
Kein Kontakt zu dem tieferen, trüben wasser.
Wo es kalt ist und unwirtlich,
wo alles stirbt und Kreaturen sich im Schlamm wälzen.
Ihre dünnlippigen Münder kreischen lautlos,
lidlos und lieblos die großen Augen.
Große Augen wie deine.
Keine Wärme in ihnen,
nicht für andere und nicht für dich.
Nur Panik, sie wollen wegrennen.
Um sich schlagen, die Schwachen verhöhnen.
Weil sie sich selbst erkennen.
Dafür verachtest du mich.
Ich bin nur ein Mensch,
bin kein Fels von Gibraltar.
Bin kein Mentor, kein Ziehvater.
Das Leben nimmt dich nicht an die Hand,
egal wie sehr du es bedrohst.
Unglücklich zu sein bedeutet nicht,
etwas Besonderes zu sein.
Es bedeutet einfach nur,
unglücklich zu sein.

Die Augen sind das Fenster zur Seele.
Ich blicke nicht mehr allzu lange in die meinen.
Habe nicht genügend Luft dafür
Vielleicht könnte ich deinem Blick begegnen.
Und in der Tiefe versinken.
In der Kälte deiner Seele.
Die mich an die Hand nimmt,
mit hinüber nimmt.
Mein Gesicht friert schon ein.
Seit ich dich hatte, habe ich Angst vor dem Sterben.
Weil ich dich kannte.
Dachte, dich zu kennen.
Weil ich diese Tiefe in deinen Augen sah.
Und die Hölle kalt ist.