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Autor: dropouts

Erstellt am: 22.02.2007

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Die liebe Frau



Geschrieben von:   dropouts


Einleitung des Episodenwerkes: Die liebe Frau

  - Einleitung


Es geschah im Herbst, als ich fast mit einem Kinderblick die
liebe Frau von gegenüber mit nackter Haut erblickte und die
Hand in meiner Hose die Fenster milchig trübe färbte. Mehrmals
blickte ich an ihre Haut, die mich schon längst bemerkt und extra
sich nach vorne bückte, sodass sie schon fast in meinen Kopf tropfte
wie schon seit Tagen von meinen Händen. Als ich nun an ihre Tür
klopfte, empfing sie mich mit ihren nassen Mund und fing an mich
abzutasten wie ein kleines Tier und trank von mir wie aus einer
frischen Quelle und ließ nichts überlaufen in die Pfütze, die schon
längst unter ihrem Schoß, in gebückter Stellung, auslief bis in jede
Bodenritze. Ich versteckte meine Hände in ihr. Das leicht überlaufene
Fleisch streifte ihre gespreizten Schenkel und ihre Nässe, etwas dicker
als Spucke, benetzte meinen Unterarm und nicht zuletzt mein weiches
Gesicht, dessen Blut nur die jungen Lippen blähte, die ganz rot auf ihrem
Lippen graben, dabei ihren Mund weit aufgerissen und fast mein kleines
Becken fraß, das schon mehrmals spuckte.
Und als ich dann mit nasser Hose nach Hause kam, liefen die Striemen
als Strafe über meinen Arsch wie im Reitergalopp. Doch ich kam immer
wieder, denn der feste Griff machte meine Frische so reif wie wilden Wein.
Ach, die ganzen Jahre brannten so gelb bis eines Abends nur noch
dunkelrote Flecke über ihre Haut rannten. Sie sammelten sich an einigen Stellen.
Ich konnte noch eine Weile mit ihnen spielen, doch dann wurden sie hart und die
liebe Frau sagte kein Wort mehr. Als sich am nächsten Tag die wilden Maden
um die liebe Sonne tummelten wie schwarze Löcher, die alles aufsaugen,
wusste ich, dass ihre Traube, schwarz verwelkt, nur noch an den Fäden hing,
die ich mit Müh und Not durch das Blaumarmorierte durchgefingert hatte und
selbst meine Spucke wie in trockener Erde versank, und die Glieder stumpf riss.
Ich legte sie in den frischen Boden unter hohe Bäume und verabschiedete mich
von der lieben Frau, die jetzt nur noch mit den Würmern schlief.