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Autor: Khaine

Erstellt am: 27.01.2007

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Kain



Geschrieben von:   Khaine




Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
wütend
verwirrt
verletzt
unruhig
hasserfüllt
aggressiv



Und so kam es, dass Kain an der Hand geführt in einen Raum gebracht indem ein kleiner Junge geduldig wartete.
„Wie gefällt er dir?“, sprach Elohim spöttisch.
Als Kain aber den Jungen erblickte, dessen Gestalt der seinen glich, wurde er von Wut überwältigt, welcher kein Gott imstande gewesen wäre Einhalt zu gebieten.
„Wie gefällt er dir?“ wiederholte Elohim.
Unter einem Schleier aus Tränen flüsterte er an sich gewandt: „Ich bin einzigartig“. Er wiederholte diese Worte immer und immer wieder: „Ich bin einzigartig, ich bin einzigartig, ich bin einzigartig“.
Die Fäuste geballt, stürmte er auf den anderen Jungen zu und schlug auf ihn ein, immer und immer wieder – „Ich bin einzigartig! Ich bin einzigartig! Ich bin einzigartig!“ – bis er tot und zerbrochen, wie Spiegelscherben am Boden lag. Blut und Tränen verunstalteten Kains Gesicht, doch er schien sich zu beruhigen, jetzt wo der fremde Junge nicht mehr seiner glich.
Doch Elohim sah nur teilnahmslos zu.