Leiden-schaft
Geschrieben von: Funkelfang
Noch im Erwachen
atme ich
die Schwere der Nacht
steige nur langsam
aus meinem Tintenfass
ans sichere Ufer
des neuen Morgens
In unstillbarem Durst
trage ich mich durch den Tag
durchstreife eine Welt
aus unerträglicher Schönheit
über die Mienenfelder
menschlicher Beziehungen hinweg
durch die Straßen
meines Schachbretts
Und suche ich dann
in deinen Armen
nach Erleichterung
finde ich nur das Gefühl
ersetzbar zu sein
unwichtig und
ungenügend
Und tief in mir
den wachsenden Wunsch
dich zu verletzen
Bis ins Äußerste
(12.9.06)