Das Flüsterdunkel

Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
depressiv
einsam
erregt
melancholisch
sehnsüchtig
traurig
unruhig
verliebt
verwirrt



Ich betrank mich
von der Dunkelheit
nur zart berührte sie mich
wie ein Spiegel die war Finsternis
Alles mein!
Alles mein!
bitter wohlschmeckend jener Wein
aus dem Herzblut verschmähter Liebe...

So tief der Schmerz
wie die Schwärze zwischen den Sternen
So sickert die Erkenntnis langsam
wie kaltes Blut zwischen den Fingern zerrinnt
Das Alte griff nach mir
umfasste meine Seele
mein Herz
drückte sacht zu...
So fand etwas Fremdes Einlaß in mir
sprach zu mir
lockte und lockte
lernte es kennen
wurde mein Freund...

Ich stürzte!
Ich fiel!
fiel immer schneller
spürte den Wind
genoß ihn wie eine Geliebte
fühlte nur noch
nur noch fühlte
und das Feuer erwachte...

Wie zärtlich die Flammen meine Haut leckten
Berührungen so zärtlich
ließen Lustschauer durch den Körper fließen
Eine Brandung purer Flammenküsse
erklang der erlösende Schrei
und die Leere brach herein

Geschwächt
immer noch das Feuer schmeckend
immer noch die Dunkelheit berührend
begann der Reigen...
Schritt um Schritt
einer inneren Melodie lauschend
behutsam der Wind sich als Partner anbot
Schritt um Schritt
in die Unendlichkeit getrieben
nicht mehr allein...

Copyright by Geisterrabe, 2006
(geschrieben/überarbeitet am 2006-10-10)