Kapitel 6 Teil des Episodenwerkes: Die Gnobbls

  - Einleitung
  - Kapitel 1: Kapitel 1
  - Kapitel 2: Kapitel 2
  - Kapitel 3: Kapitel 3
  - Kapitel 4: Kapitel 4
  - Kapitel 5: Kapitel 5
  - Kapitel 6: Kapitel 6
  - Kapitel 7: Kapitel 7


Guckie schlug die Tür hinter sich zu und atmete schwer. Nicht gut, gar nicht gut. Er musste zusehen, dass er von Draht eine Gliederung schickte zu einem Referat bei dem er gar nicht wusste worum es ging. Er stellte sich in sein dunkles Zimmer und tat erstmal nichts. Dann viel ihm ein, dass er irgendwo noch einen Studenten Organizer hatte, den er zu Beginn seines Studiums bekommen hatte. Irresocke sah sich im Zimmer um. Er stellte schnell fest, dass es leichter war einen roten Ball in einem Pool mit anderen roten Bällen zu finden als den Organizer. Der Gnobbl erinnerte sich das der Computer wie so vieles sprachgesteuert war.
„Organizer öffnen.“ sagte er probeweise. Nichts rührte sich was wohl daran lag das der Organizer irgendwo lag wo er ihn gar nicht hören konnte.
„Organizer öffnen!“ , schrie Guckie.
„Würdest du bitte etwas leiser sprechen ? Du hast gerade meinen Organizer geöffnet!“, beschwerte sich Schwip.
„Entschuldigung.“
Guckie bemerkte wie sich etwas in seinem Zimmer rührte. Ein Stapel Kisten mit leeren Flaschen vibrierte. Langsam näherte er sich dem Turm von Leergut den er irgendwann mal wegbringen wollte. Schließlich explodierte die ganze Konstruktion und Flaschen flogen durch das ganze Zimmer. Der Organizer entfaltete seine sechs Bildschirme und erhellte damit den Raum. Guckie wühlte sich unter dem Haufen Plastikflaschen hervor.
„Organizer starten.“ stöhnte er.
„Einen schönen guten Tag. Bitte stellen sie sicher, dass Datum und Uhrzeit korrekt sind. Sie haben 712 unbeantwortete Nachrichten in ihrem Postfach. Sie haben 24 unbestätigte Arbeitsaufträge. Sie haben 4 Nachrichten des Studentensekretariats. Sie haben 4 dringliche Nachrichten des Studentensekretariats. Empfange neue Nachrichten... Sie haben 4 Mahnungen des Studentensekretariats. Für ihren Organizer liegen 1337 neue Updates vor möchten sie diese jetzt installieren?“ der Schwall an Nachrichten riss nicht ab und das alles in einer strengen Stimme die Guckie daran erinnerte warum er dieses Gerät nie wieder benutzen wollte.
Irresocke ließ sich zurück in den Müll sinken und schlug die Hände vor sein Gesicht. Dabei musste er darauf acht geben nicht einzuschlafen. Dabei half ihm, dass das Geräusch von Schwibs Hoverhydrauliktransporters.
„Es wird bald eine Kunstausstellung über die verschiedenen kunsthistorischen Entwicklungen statt finden. Gulliwers werden zum ersten Mal mit dabei sein. Möchtest du mich nicht mit dorthin begleiten, dass würde dir sicher nicht schaden.“
„Gulli wer ?“
„Gulliwers, die Spezies die vor drei Jahren entdeckt wurde. Sie nennen sich Menschen und sehen aus wie ihr, nur größer.“
„Schwib, alle Rassen die wir entdeckt haben sind größer als wir.“
„Und jede Rasse der mein Volk begegnet ist hat uns für Essbar gehalten. Aber trotzdem interessieren wir uns für ihre Kultur.“
„Gibt es da was umsonst?“
„Es gibt Präsente für die ausstellenden Völker.“
„Keine Häppchen? Kein perlendes Prickelzeugs?“
„Kann sein.“
„Schwib ich bin sehr beschäftigt ich muss noch ein Referat schreiben und Dr. Akkuku von Draht will heute noch eine Gliederung von mir haben.“ quängelte Irresocke.
„Um was geht es denn?“
„Ich weiß es nicht.“
„Soll ich dir helfen?“
Guckie nahm die Hände von seinem Gesicht und sah die Pflanze an. Schwib sah nicht bedrohlich aus völlig unschuldig und harmlos wie der Großteil aller Pflanzen begnügte er sich damit grün zu sein und gelegentlich zu rascheln.
„Wenn ich mit dir zu dieser Ausstellung gehe?“
„Exakt.“
Der Gnobbl wägte seine Optionen ab, schöpfte dann etwas Hoffnung und entschied sich für den Weg des geringsten Widerstandes.
„Gut, du darfst mir helfen.“