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Autor: Silence

Erstellt am: 10.05.2006

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Die drei Geister meiner Selbst



Geschrieben von:   Silence


Anmerkungen des Autors:
Manchmal sind meine Gedanken ein Rätsel für mich selbst.



In Gedanken verloren blicke ich hinter mich.
Am Tage wandelnd blicke ich neben mich.
In der Nacht träumend blicke ich nach vorn.
Dann sehe ich Sie.
Die drei Geister meiner Selbst:
Ich vermisse den Ersten;
Ignoriere den Zweiten;
Fürchte den Letzten.

Er erinnerte mich, der Erste, ewig wandelte er in mir, nagte an mir, zehrte von mir. Ich vermisste ihn, liebte ihn, hasste ihn.
Er war unwandelbar.

Er ist bei mir, der Zweite, begleitet mich während ich schreibe, wandelt Gedanken in Worte, wird stetig zum Ersten.
Ich lebe nicht mit ihm, er lebt neben mir.

Er wird auf Ewig entfernt sein, der Letzte, werde ihn nie erkennen. Werde für ihn leben, in seine Richtung blicken. Erreiche ich ihn wird er der Zweite sein.
Ich werde ihn fürchten, solange ich ihn nicht begreifen kann.

Muss ihn immer sehen, den Letzten.
Muss mit ihm leben, dem Zweiten.
Muss mich von ihm lösen, dem Ersten.

Der Zweite!
Er ist der Letzte des Ersten, der Erste des Letzten.
Lerne ich mit Ihm zu leben, vereine ich Sie.
Die drei Geister meiner Selbst.