Visionen III Es begann am Abend
der Himmel war klar und doch seltsam düster
Langsam kamen die Schmerzen
wie Feuer frassen sie sich durch meinen Bauch
ich verspürte Trauer - den Verlust
Vergangenheit, Zukunft
war allein und auch nicht
Starrte vor mich hin
versuchte zu begreifen, zu verstehen
war im Zentrum des Sturms
Und so begann ich umherzuwandern
Links und rechts Wächter
und so zog ich Los
alles schrie ich soll in jene Richtung
aber ich ging in diese
folgte dem Ruf
folgte dem Zorn
sah Tod
sah Zerstörung
sah das Leid
Vergangen - Zukunft
der Schmerz immer unerträglicher
zog mich die Quelle an
wie ein Pfeil
noch nie an dem Ort gewesen
ging ich instinktiv den Weg
jagte die Qual
nahm all meine Kraft
nahm die Kraft die mir gegeben
ging an der Kirche vorbei
ünd spürte die Leere an jenem Ort
kein Glaube mehr
ging weiter
in den Park
in das Alte
in das fern Bekannte
hörte nur noch auf meine Intuition
passierte das Feuer
die Wächter des Ortes
folge dem Drachen
und spürte das Tor
Tränen die herabflossen
der Schmerz nimmt mich hinfort
stand im Zentrum
stand im alten Kreis
und ging weiter
zog mich weiter
mit letzer Kraft
folgte dem alten Ruf des Baumes
und lehnte mich gegen ihn
der Schmerz verebbte
die Bilder bleiben
Bilder von Zerstörung
Bilder vom Krieg der kommen wird
Bilder vom Leid
Sieben Jahre
langsam kehrte Ruhe ein
Jedoch war ich aufgewühlt
hatte das Gefühl dem Wahn des Ortes zu verfallen
ging wieder ins Zentrum
und hörte die Warnung
lauschte dem Alten
Sah den Geist
hatte keine Angst mehr
nur Zorn
puren reinen Zorn
den dieses Ding gefangen
vor so langer Zeit
will sich befreien
und wird den Hass benutzen
berührte den Boden
und jagte ihm entgegen
liess mich intuitiv leiten
weiss nicht was geschah
wurde freigegeben
und gab die Warnung weiter
die Angst
die verzweiflung
zog jene mit die in meiner Nähe weilten
jene Menschen die mir so viel bedeuten
und dann stürzte ich ab
auf dem Weg nach Haus
verlor ich die Kontrolle
Verzeiht mir
mich quälten die alten Fragen
die alten Unsicherheiten
forderte ich so viel Kraft von euch
wollt nicht allein sein
verlor gegen meine Gefühle
und traff meine wichtigste Entscheidung
traf sie in Hast
aus Angst
aus Einsamkeit
ich werd den Pfad folgen
werd den Ruf beantworten
jenen Weg gehen der mir bestimmt
diese Welt verlassen
und jene betreten die mich ruft
wohin mich auch immer der Weg führt
werd ich bei euch sein
den dies ist kein Abschied
kein Ende
sondern der Anfang

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(geschrieben am 2003-06-10)