drei Worte Anmerkungen des Autors:
Entstehungsdatum: 05.01.2005


Ich bin ein Redner, nenn mich Künstler
ich spreche alles einfach aus
meine Wünsche und Gedanken
possaune ich gar laut hinaus

Nichts was mich bremst, hab keine Hemmung
das Thema ist mir auch egal
nur dieser eine, kurze Satz
ist mir die allergrößte Qual

Ich schrei's den Herrschern ins Gesicht
wie schlecht sie doch die Welt regieren
ich scheue große Worte nicht
nur jetzt fürcht ich mich zu verliern

Du bist kein Herrscher, kein Diktator
du bist einfach und doch schön
und doch fehlen mir die Worte
wenn ich nur dein Lächeln seh

Was hab ich alles schon getan?
Wie weit hab ich mich schon gewagt!
Provoziert hab ich gar harsch
und öffentlich laut angeklagt

Meine Worte war'n verletzend
meine Worte waren Zorn
und für viele Augen bin ich
ein tief verwachsner, elend Dorn

Laut habe ich gespottet
nahm nie ein Blatt vor den Mund
auch dich trafen meine Worte
schmertzend ohne jeden Grund

Ich bereue tief im Herzen
hab alles für Applaus getan
und ich sehe nun mit Schmerzen
welches Leid du so erfahr'n

Heut seh ich dich mit andren Augen
hast dich gewandelt mit der Zeit
wirst du mir auch meines glauben
bin zu wandeln mich bereit

Konnt ich immer so frei sprechen
fehlt mir heute Kraft und Mut
nur drei Worte müsst ich sagen
etwas, was tief in mir ruht

So seh ich dich schmachtend an
nur drei Worte sind's verflucht!
Stammeln, alles was ich kann
doch das ist nicht gut genug!

Du rammst den Dolch mir tief ins Herz
und lächelst unschuldig und rein
ich hab dich einfach nicht verdient
und dennoch wünscht ich du wärst mein!