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Autor: flegeton

Erstellt am: 23.02.2002

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***(ohne Titel)



Geschrieben von:   flegeton


Lange Wege, stille Töne,
Nebel wird durch Wind zerstreut,
Und für eines Lebens Löhne
Öffnet sich das Herz erneut.

Schwer enttäuscht von Niederlagen
Folgt ein Einhorn seinem Pfad.
Hat im Leben viel ertragen,
Schob zu lang der Mühle Rad.

Trolle, Kobolde, Klabauter,
Wildes, buntes Waldgetier.
Alte Stimmen werden lauter
Und im Baum schläft ein Vampir.

Und das Weinen welker Weiden
Hängt als Zittern überm Teich.
Vieles hatte man zu leiden,
Doch die Luft ist klar und weich.

Wiesen, Elfen in den Kelchen
Ungeahnter Blütenpracht.
Niemand weiß bis heut in welchen,
Nur der Wind berührt sie sacht...

Vögel ziehen hinter Drachen,
Blendend schön ihr Federkleid.
Suchen Feuer, schreien, lachen,
Doch sie tun einander leid.

Es verlieren sich in Zeichen
Märchen, Traum und Wirklichkeit.
Lüge wird der Wahrheit weichen,
Aber das braucht seine Zeit.

Letzte feuchte Nebelschwaden
Lichten sich, ist dies getan,
Liegt im Gras ein roter Faden,
eines Träumers Untertan.

Nur der Mensch steht blind für alles
Da im wehenden Gewand.
Hat im Falle eines Falles
Schon sein Messer in der Hand.