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Autor: Franklin M. Bekker

Erstellt am: 27.02.2004

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Die Halle der Phantasie



Geschrieben von:   Franklin M. Bekker


Wind: „Blick zum Himmel herauf,
sieh die Wolken ziehen,
eine Halle der Phantasie steht darauf,
Sieh! die Wolken fliehen.“

Kennst du das?
Auf den Hügel, vom einen zum nächsten.
Den Ausblick jagen,
die Landschaft in Position bringen und!
in der Sonne liegen lassen.

Das Gesicht, die Nase voran, im rauschenden Bach.
Spielt kleine Steinchen, die glänzen,
zieht Gräser vom Ufer in seinen Fluss.
Ihr geschicktes Wedeln,
legen sich in den seichten Strom.
Klar das Wasser, den Mund geöffnet.
Die Frische schmecken – Leben ist hier.

Auftauchen.
Perlenglanz im weißen Weltenlicht.
Tropfen in den Augenbrauen.
Wasser auf dem rechten Lied, das zwinkert
In der Wärme, die nicht mehr Winter ist.
Haar an Stirn geklatscht,
eine Strähne zum Nasenbein herab,
links davon rinnt glizernes Nass,
perlt von der Unterlippe.
Odem der Freiheit,
der sich in der Luft verteilt.
Energie.

Eine Anhöhe, sandig – ehemals Kieskuhle.
Hinauf klettern.
Sandstein bröckelt, aber oben stehen die Nadelbäume.
Dünne Nadeln, hellgrün und spärlich,
wie in der Sonne baden.
Schatten fallen, am Waldsaum das Licht.
Schöne erste Sonne des Jahres.

Erzähler: „Melian steht am Sandstein, dort oben
Und er lauscht dem Wind.
Der Winter ist darin auseinander gestoben.
Mit leuchtenden Augen steht, das Kind.“

Die Steine sind noch kühl.
Trotzdem darauf setzen.
Grillen zirpen – erste am Rand des Hangs
in rar gesäten Gräsern.
Hinten drin eine feuchte Wiese,
Wikingergräber mit Schiffsform.

Wind: „Halt sie fest in deiner Brust.
Die Ideen, die schon verdunstet waren.
Gib sie frei, in deiner Lust
wenn sie zu den Sternen fahren.“