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Autor: Hoffnung

Erstellt am: 07.02.2004

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Die Fee Saladingsda



Geschrieben von:   Hoffnung


Es war einmal... vor sagen wir mehr als hundert Jahren
Da gab es ein Land das gerne von Feen bewohnt wurde.
Es waren so schätzungsweise an die hundert Feen, um genau zu sein einhunderteine Fee.
Sie vertrugen sich gut mit den Menschen die dort nach und nach ansässig wurden.
Und manche gingen sogar zu den Menschen um als Kindermädchen oder Hausangestellte zu arbeiten.
Die Menschen waren natürlich froh darüber so billige Arbeitskräfte bekommen zu haben,
denn im Gegensatz zu Kobolden und Zwergen wussten sie nichts vom Wert des Geldes,
und gaben sich daher meist mit Kost und Logi zufrieden.

Die Kinder der Menschen waren immer glücklich wenn die Feen mit ihnen spielten,
und manch eine Fee wurde gebeten die Patin eines Kindes zu werden.
So auch eines Tages Saladingsda, eine Fee die besonders gutmütig war.
Eines Tages kam eine Menschenfrau, nennen wir sie einmal Hilda ,
zu ihr und erzählte ihr das sie in kürze,
was man natürlich auch sah,
ein Kind gebären würde.
Sie bat damals diese kleine Fee, die Patin ihres Kindes zu werden.

Saladingsda war noch eine relativ junge Fee,
und sprühte schon vor Eifer denn es war ihr erstes Patenkind.
Als sie Hilda fragte was sie denn tun müsste als Patin,
sagte Hilda nur.
Du solltest es beschützen und vielleicht,
ein kleines Geschenk mitgeben,
das ihm eine Freude fürs Leben machen wird.

Saladingsda nickte eifrig und flog auf einen hohen Baum um zu überlegen,
was es denn für ein Geschenk werden sollte.
Lange lies sie den Blick über das Land gleiten.
Sollte sie ihm einen Baum pflanzen, der nur Früchte trug die das Kind mochte?
Doch schnell schüttelte sie den Kopf,
das hatte schon eine Fee und das Kind hatte ab dem dritten Lebensjahr sehr oft Bauchschmerzen.
Bonbonbäume sind eben nicht gut für den Magen.

Dann dachte sie an das Gold das ja diese Menschen so liebten.
Ihr Blick fiel auf einen Bach in der Nähe des Baumes.
Sollte sie ihn verzaubern , so das das Kind wenn es darin badete in Gold baden würde?
Aber auch da erinnerte sie sich an ein Patenkind einer Fee.
Ihr Blick glitt bedauernd zu der Statue an einem See,
leicht schimmerte der Mondschein über das Mettalene Antlitz des Kindes.
Die Eltern waren damals nicht wirklich glücklich schien ihr.

Langsam hob sie den Blick zum Himmel.
Der Mond schien in voller Pracht alleine und stolz.
Dazu muss man wissen das es damals nur den Mond am Himmel gab,
wie die Sage erzählte war es das erste Geschenk einer Fee an ein Kind.
Ein Königskind nannten die Menschen es.

Schnell flog ein Lächeln über das Gesicht von saladingsa.
Natürlich sie würde einen kleinen Glücksmond neben dem großen Mond setzten.
Sobald das Kind geboren wäre , würde der kleine Mond neben dem großen Leuchten.
War denn nicht jedes Kind ein König?

Und so geschah es wie Saladingsda es sich vorstellte und zauberte.
Als der erste Schrei des Kindes erklang, erschien am Himmel ein wunderschöner
goldener kleiner Mond.
Da es ja schon einen Mond gab, nannte sie diesen kleinen Mond einfach Glücksstern.

Die Eltern freuten sich sehr über dieses Geschenk,
doch die anderen Menschen sahen es mit Neid, und sprachen mit ihren Feen.
Diese versprachen den anderen Eltern auch Glückssterne für ihre Kinder.
Doch vermehrten sich die Menschen sehr schnell,
so das am Himmel bald fast kein Platz mehr war.

Saladingsda war es egal denn ihr Stern war der schönste und blieb an seinem Ort.
Während die anderen Sterne immer um ihren Platz drängeln mussten.
Nach ein paar Jahren wurde Hilda wieder schwanger.
Wie es so die Art der Menschen nunmal ist,
ging sie.. na ratet mal..
ja sie ging zu Saladingsda.

Die Fee freute sich natürlich wie eine Schneekönigin,
das sie wieder zur Patin gewählt wurde.
Trauten sich doch viele Menschen nicht zweimal eine Fee als Patin zu bestellen.
Was bei den Missgeschicken die manchmal auch einer guten Fee unterlaufen können.
nunja... verständlich ist,

Naja langer Rede kurzer SInn,
Saladingsda saß wieder auf ihrem Baum und betrachtete das Land unter sich.
Die Glückssterne über ihr leuchteten um die Wette.
Der Mond schien zu grinsen bei dem Gewimmel um ihn herum.

Nach langem überlegen kam saladingsda zu dem Entschluss,
das es was besonderes sein müsste.
Einen Stern hatte ja schon fast jeder.
Aber das leuchten und glitzern gefiel den Menschen anscheinend ungemein.
Glück hatten die Menschen auch zu Hauf dank der Feen.
Also was schenkte man jemanden der schon alles zu besitzen schien.

Ein kleiner hässlicher Käfer krabbelte zu der Fee und setzte sich auf ihr Knie.
Die Fühler zuckten fast belustigt als er das grüblerische Gesicht der Fee sah.
So sahs die Fee fast ein halbes Jahr auf dem Baum und grübelte,
während der Käfer den ganzen Sommer lang ,
jeden Tag zu ihr kam und ihr zusah.

Irgendwann kam Hilda zu dem Baum,
denn das Kind war schon lange geboren,
aber die Fee hatte kein Geschenk gebracht
Ausserdem häufte sich langsam die Hausarbeit.

Hilda schrie laut zur Fee hoch, das sie herunterkommen möge.
Saladingsda kam natürlich sofort,
denn Hilda war schließlich ihre Arbeitgeberin.
Als Hilda Saladingsda fragte was denn das für ein Geschenk sei das solanges überlegen erforderte,
sah die Fee sich verzweifelt um.
Ihr war nichts eingefallen die ganze Zeit über.

Der Käfer der ihr die ganze Zeit Gessellschaft geleistet hatte.
krabbelte an ihrem Bein hoch.
Als Saladingsa ihn sah lachte sie erfreut auf.
Mit einem glitzern in den Augen sah sie Hilda an.
Ich weiss was ich dir gebe.
ich gebe dir für dein Kind den besten Freund den ich in der Zeit des überlegens hatte.

Stolz reichte sie Hilda den kleinen hässlichen Käfer.
Doch diese sah ihn nur verabscheut an.
Wo ist das Gold das Glück das du meinem Kind geben wolltest.
Kannst du nicht noch einen so prächtigen Glücksstern für das Kind machen?

Saladingsda war natürlich schockiert.
War doch der Käfer derjenige der immer zuhörte.
Du willst also etwas glitzerndes fragte saladingsda etwas schlechter gelaunt.
Hilda nickte nur, in Gedanken an Goldberge und Diamantenschätze,
wie sie manchmal Feen herzaubern konnten.

Schnell schnipste Saladingsda mit dem Finger und der Käfer fing an zu leuchten wie ein Stück Gold.
Mit stolzen Lachen zeigte sie wieder den hässlichen kleinen ,
jetzt natürlich goldenleuchtenden Käfer.
Aber Hilda verzog nur das Gesicht.
Das ist immer noch Ungeziefer, sagte sie verächtlich.
Saladingsda sah den Käfer an mit gerunzelter Stirn.

Gut ich werde noch einen Zauber aussprechen,
diesmal blinzelte sie dreimal mit dem linken Auge.
Aber es geschah nicht viel ausser das der Käfer nur zur Hälfte leuchtete.
Das Licht flackerte auch noch unregelmässig.
Hilda verzog das Gesicht.
Nein danke das Geschenk kannst du behalten,
das ist gerade gut genug für die anderen.
Hilda drehte sich um und ging sichtlich enttäuscht.

Saladingsda war verständlicherweise sehr erbost über Hilda.
Hatte sie ihr doch ihren besten Freund geschenkt und ihn auch noch verschönert.
Aber ein Patenkind ohne Geschenk, das ging natürlich auch nicht.
Also lies sie den kleinen halbgoldenen , halbhässlichen,halbmagischen Käfer fliegen.
Sie setzte sich wieder auf den Baum und grübelte was für das Kind Hildas schön wäre.

In der Zwischenzeit wuchs das Kind zu einem kräftigen Mann heran.
Und wie es so mit den Menschen mal wieder ist, traf er ein wunderschönes Mädchen.
Er liebte sie sehr, doch war sie natürlich wie es immer so ist nicht leicht zu haben.
Lange grübelte er wie er ihr seine Liebe gestehen sollte, war es doch seine erste Freundin.

Eines Sommerabends ging er mit ihr spazieren,
er setzte sich mit ihr unter einen Busch.
Beide waren auf ihre Weise schüchtern und der SOhn Hildas wusste nicht was sagen.
Er überlegt und überlegte, aber irgendwie fiel ihm nicht ein wie er ihr seine Liebe gestehen sollte
Als plötzlich ein leuchten im Busch war.
Erst fing es mit einem leichten blitzen an,
doch bald ging ein strahlen schillernd durch den ganzen Busch.

Erschrocken lehnte sich das Mädchen an die Brust von Hildas Sohn,
gebannt sahen die beiden dem flackernden Funkeln zu.
Doch dann flog ein kleiner halbhässlicher, halbgoldener und halbmagischer Käfer zu dem Jungen.
Er setzte sich auf die Schultern des Jungen, und plötzlich brach alles aus dem Jungen heraus.
In Worten die kein Barde, kein Dichter schöner hätte sagen können.

Das Mädchen war natürlich hin und weg von dem Jungen,
und wie nicht anders zu erwarten hatten die beiden eine wunderschöne Nacht.
Sie heirateten wie es sich gehörten und führten ein glückliches, liebevolles Leben.
Doch der Käfer verschwand wieder,
nur das leuchten und flimmern blieb im Busch.

Als Saladingsda von dem Geschehen hörte eilte sie sofort zu dem Busch.
Und was sie sah machte sie froh.
Auf fast jedem Ast sah ein kleiner halbhässlicher, halbgoldener und halbmagischer Käfer.
Es waren alles die Kinder des Käfers ,
und es schien als wenn sie grinsend miteinander tuschelten.

Kurz überlegte Saladingsda,
dann sprach sie mit den Käfern.
Freunde ihr kennt die Menschen besser als ich.
Ich lasse euch die Wahl, wen ihr glücklich macht.
Und wann ihr für sie leuchten möchtet um sie glücklich zu machen.
Und ihr sollt niemanden gehören, nicht so wie die vielen Sterne am Himmel.
Ihr seid die Glückskäfer für jederman der an euch glaubt.

Und wie es in solchen Geschichten immer endet,
flatterte die Fee zu ihrem Baum,
naschte etwas Feennektar und lachte glockenhell über ihre gelungene Patenschaft.