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Autor: flegeton

Erstellt am: 23.02.2002

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Feuer



Geschrieben von:   flegeton


Flammenmeere, Feuerwogen,
Untergang im dichten Rauch.
Alter Qualm hat sich verzogen,
Neuer steigt vom Flammenstrauch.

Und schon wieder lodert Feuer,
Diesmal löscht es keiner mehr.
Eignes Leben ist zu teuer
Und wer macht sichs schon gern schwer?

Die Erinnerungsfeuerwände;
Brennt das Herz wie Bohnenstroh.
Andre klatschen in die Hände,
Den sie sind des Lebens froh.

Bleibt nichts, bleibt nichts, nur Vergessen,
wenn man Stein an Eisen reibt,
Das Gedächtnis ist besessen,
Nur die Angst ist das, was bleibt.

Nein! Nicht fliehen, musst behalten
Monster Flammen, Missgestalten,
Die erinnerung verwalten,
Nicht versuchen abzuschalten!
Und es bleibt nicht! Braucht nichts bleiben!
Kannst dich doch nicht selbst vertreiben!
Nur versuchen aufzuschreiben!
Liegt die Welt vor dir in Scheiben?

Ruhig. Es ist nichts geschenen!
Du bist selbst, die dich erschreckt!
Hast doch Freiheit zu verstehen,
Hast dich lang genug versteckt!

Blut wird dir hier gar nichts bringen!
Es ist schwach, wie du es bist,
Kann das Feuer nicht bezwingen,
Weil es selbst verloren ist!

Es geschieht doch nichts, verstehe!
Bleibt nichts, was verloren war!
Wer die Waffe führt, gestehe!
Dann siehst du womöglich klar!

Freiheit soll zur Zukunft werden,
Das weißt du und willst es auch.
Den es bleibt doch nichts auf Erden,
Nichts als Feuer, Qualm und Rauch.