Benutzer
Passwort




Autor: Killerpoet

Erstellt am: 17.11.2003

Beitrag für Buch vorschlagen

Zufälliger Beitrag



Artikelliste


Direkter Link zum Artikel



Bon vojage my dream



Geschrieben von:   Killerpoet


Anmerkungen des Autors:
Für A.W.
und O.





Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
einsam
frustriert
melancholisch
traurig
verletzt
verliebt



Bon vojage my dream

Reigen des Todes
Reigen des Lebens

- vereint, getrennt - verloren

nachdekliches Aufschauen
totenweißes Strobo und fauliger Geschmack in meiner Kehle

erneuter Tanz -
Zyklon B zum Frühstück
kein Tanz mehr
kurz das Leben, schnell der Tod

Gedanken drehen sich im Kreis
der Kreis meiner Gedanken
drehen des Kreises im Gedanken
Gedankliches reiseln meines ichs
- SCHMERZ - FALSCH - SCHLUSS

Leben heißt Veränderung
Leben heißt sterben
der Tod verändert zumindest das Leben

Mich selbst getötet
in deiner Hand den Tod gefunden

kein Vorwurf -
nur Verachtung
Für wen?
Dich?
Mich?
Uns?


ZWEI TODE


Die Ironie ist das es mein Geburtstag war als du starbst
Kanntest mich nun seit meiner Geburt und starbst an ihrem Jahrestag
Ich muß lächeln wenn ich daran denke das ich mich just dazu entschied mich selbst erneut zu gebären und die Hülle des Todes abzustreifen.
Im Moment meiner Geburt setzte dein Tod ein.
Fast als wäre es dein Tod gewesen der meine erneute Geburt zur Bedingung gehabt hätte.
Oder starbst du mit mir?

Kann ich dran glauben?
Lächelnd wäre es schön zu nennen, aber die Antwort lautet nein.

Nein zur Trauer
gleich nein zur Heuchelei
- nur schwache einst bunte Erinnerungsfetzen

Ähnlich mein eigener Tod - schwache einst bunte Erinnerungsfetzen

Aus tiefster Seele entringt sich mir nur ein Gedanke:
jetzt tanzen
Lungen voller Leben und Glück mein einzig Streben
in die Nacht hienin
in die Sterne
in dich
- nicht in die tote,
nein in die Lebende
die Lebende die mich tötete

Oh grausame Droge zerstöre noch einmal meinen Körper.
Mein Geist will in deiner Nähe verglühen.
Laß mich zur Motte werden meine Sonne gib dem Geist endlich Frieden.
ICH HAB ES MIR GOTTVERDAMMT NOCHEINMAL VERDIENT DU SCHLAMPE!
Doch in mir ist nur kalter Tod...so schwarz wie das Herz in meinem Schoß.
Hinter mir geht ein klirrend kalter Morgen auf.
Und die einzige Sonne die mich noch erhellt ist ein kränkelnd toter Novembermorgen über der Komastadt


Ich werfe einen letzten Blick auf den schwarzen, pumpenden Klumpen auf meinem Schoß
Ein einzelner schwarzglänzender Soldat im Kataklysmus der Selbstvernichtung gefangen
Voller Risse durch den Säureregen des Lebens stapfend

Ein letztes Lächeln dann stoße ich ihn endgültig zu Boden zwischen das madenbleiche Treiben der tausend toten Träume zu meinen Füßen

adieu mon amie

Paul ist tot - kein Freispiel drin

und ich...ich lebe

aufrecht, stolz, verachtend -
gebrochen doch nicht gebogen

als

...
Blindes Kind