Bon vojage my dream
Geschrieben von: Killerpoet
Anmerkungen des Autors:
Für A.W.
und O.
Der Autor hat folgende Stimmungen f�r sein Werk angegeben:
einsam
frustriert
melancholisch
traurig
verletzt
verliebt
Bon vojage my dream
Reigen des Todes
Reigen des Lebens
- vereint, getrennt - verloren
nachdekliches Aufschauen
totenweißes Strobo und fauliger Geschmack in meiner Kehle
erneuter Tanz -
Zyklon B zum Frühstück
kein Tanz mehr
kurz das Leben, schnell der Tod
Gedanken drehen sich im Kreis
der Kreis meiner Gedanken
drehen des Kreises im Gedanken
Gedankliches reiseln meines ichs
- SCHMERZ - FALSCH - SCHLUSS
Leben heißt Veränderung
Leben heißt sterben
der Tod verändert zumindest das Leben
Mich selbst getötet
in deiner Hand den Tod gefunden
kein Vorwurf -
nur Verachtung
Für wen?
Dich?
Mich?
Uns?
ZWEI TODE
Die Ironie ist das es mein Geburtstag war als du starbst
Kanntest mich nun seit meiner Geburt und starbst an ihrem Jahrestag
Ich muß lächeln wenn ich daran denke das ich mich just dazu entschied mich selbst erneut zu gebären und die Hülle des Todes abzustreifen.
Im Moment meiner Geburt setzte dein Tod ein.
Fast als wäre es dein Tod gewesen der meine erneute Geburt zur Bedingung gehabt hätte.
Oder starbst du mit mir?
Kann ich dran glauben?
Lächelnd wäre es schön zu nennen, aber die Antwort lautet nein.
Nein zur Trauer
gleich nein zur Heuchelei
- nur schwache einst bunte Erinnerungsfetzen
Ähnlich mein eigener Tod - schwache einst bunte Erinnerungsfetzen
Aus tiefster Seele entringt sich mir nur ein Gedanke:
jetzt tanzen
Lungen voller Leben und Glück mein einzig Streben
in die Nacht hienin
in die Sterne
in dich
- nicht in die tote,
nein in die Lebende
die Lebende die mich tötete
Oh grausame Droge zerstöre noch einmal meinen Körper.
Mein Geist will in deiner Nähe verglühen.
Laß mich zur Motte werden meine Sonne gib dem Geist endlich Frieden.
ICH HAB ES MIR GOTTVERDAMMT NOCHEINMAL VERDIENT DU SCHLAMPE!
Doch in mir ist nur kalter Tod...so schwarz wie das Herz in meinem Schoß.
Hinter mir geht ein klirrend kalter Morgen auf.
Und die einzige Sonne die mich noch erhellt ist ein kränkelnd toter Novembermorgen über der Komastadt
Ich werfe einen letzten Blick auf den schwarzen, pumpenden Klumpen auf meinem Schoß
Ein einzelner schwarzglänzender Soldat im Kataklysmus der Selbstvernichtung gefangen
Voller Risse durch den Säureregen des Lebens stapfend
Ein letztes Lächeln dann stoße ich ihn endgültig zu Boden zwischen das madenbleiche Treiben der tausend toten Träume zu meinen Füßen
adieu mon amie
Paul ist tot - kein Freispiel drin
und ich...ich lebe
aufrecht, stolz, verachtend -
gebrochen doch nicht gebogen
als
...
Blindes Kind