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Autor: Franklin M. Bekker

Erstellt am: 16.11.2003

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Strahlende Helden?! - Das Artefakt



Geschrieben von:   Franklin M. Bekker


Wir waren einen Tag Fußmarsch von Well City entfernt und lagerten mal wieder in einem kleinen Wäldchen. Unser Weg führte uns in den Norden, aber nicht so weit, dass uns der kommende Winter nicht erfassen konnte. Schon an diesem Abend lagen wir mehr zitternd, als schlafend in unseren improvisierten Schlafsäcken. Fast war ich neidisch auf Hulk und Arafram, die mit der zweiten Nachtwache an der Reihe waren, die nicht auf dem kalten Boden liegen mussten, um vielleicht ein bisschen Ruhe finden zu können. Beide hörten es gleichzeitig und das war das einzig gute, was sie in diser Nacht taten, dass etwas nicht weit entfernt sich im Unterholz bewegte. Es hatte andere Gelegenheiten gegeben, wo Arafram in solchen Situationen direkt auf die Geräuschquelle zugegangen war. Diesmal agiert er cleverer. Er wandte sich unauffällig, als hätte er nichts gehört in die entgegengesetzte Richtung, schlug dann einen Bogen, um das Geschöpf, das es wagte sich uns zu nähern und zertrat dann mit aller Macht drei halb morsche Baumstämme, sodass der Störenfried aufgeschreckt werden musste. Er jagte in den Wald davon. Arafram hinterher. Der geschickte Ranger setzte seine Fähigkeiten ein und es gelang ihm auch in der Dunkelheit, die Spur des Flüchtlings zu finden. Aus dem Wald vielleicht aus neunzig Metern Entfernung ertönte bald der Ruf: "Da muss er rauf sein." Hulk stürzte fort von unserem Lagerplatz in die Richtung aus der der Ruf gekommen war. Das Unterholz brach unter seinen mächtigen Tritten, sodass die Splitter noch bis auf meinen Schlafsack geflogen kamen. Knuffelbert, der wie ich nicht recht hatte Schlaf finden können, war längst aufgestanden und rannte in der Bresche, die Hulk geschlagen hatte, den Rufen des Rangers entgegen. Ich gähnte, nahm meine Armbrust und folgte gemächlich.
Als Hulk den Ranger fand, lag dieser auf dem laubbedeckten Boden. "Was ist los?", fragte der Halbork.
Arafram erhob sich und deute auf eine Linde: "Er ist da rauf geklettert."
"Nel sagt:...", sagte Hulk "Du sollst ihn da runter holen."
Arafram nickte in grimmiger Entschlossenheit. Er gab sich alle Mühe den Baum hinauf zu kommen, stürzte aber Abermals. Hulk schüttelte mit dem Kopf. Der Halbork trat auf den Elfenranger und hatte so eine bessere Ausgangsposition, um auf den Baum zu kommen. Es gelang dem schweren, stinkenden Hulk einige Zentimeter höher zu kommen, als sein Vorgänger, doch dann tat er es ihm gleich.
Knuffelbert schaute Hulk, der irgendwie benommen aussah und auf Arafram, der bewusstlos war, lag, fragend an. Das grüne Geschöpf deutete nur auf die Linde. Knuffelbert verlor keine Zeit und mit einem Sprung saß er in der Baumkrone.
Ich konnte nicht anders als lachen. Ich konnte nicht anders, als fünf Minuten lang lachen. Vor der Linde lagen von ihren Stürzen sehr mitgenommen Hulk und Arafram und in der Krone des ein Meter zwanzig hohen Baumes saß Knuffelbert der Kämpfer mit seinem Bastardschwert und meisterte wie kein anderer die Gleichgewichtsübung, sich auf dem nur einige Zentimeter dicken Stamm der Linde zu halten. Das Reh war längst in die tiefe der dunklen Nacht davon gesprungen und Arafram hatte einmal mehr seine Unfähigkeit im Spurenlesen bewiesen. Während dessen hatte Rob der Kleriker geschlafen. Wir weckten ihn nicht, denn er brauchte seinen Schlaf, damit er nicht am Morgen brubbelig war.
Als dieser kam hatten wir denn auch alle gute Laune. Mit den Ereignissen der letzten Nacht konnte sich natürlich keiner rühmen, aber wir hattne Spaß an unserer eigenen Unfähigkeit. Die lockere Stimmung hielt noch eine Weile an. Dann aber kamen wir in höhere Gefielde. Die Vegetation war bald spärlich und in einer Nacht brach der Winter über uns herein. Schnee lag um uns und auf uns, als wir an einem späteren Morgen erwachten. Schnell hatten wir uns entsclossen den Auftrag für O.M.A. aufzuschieben, bis wir ein paar Felle hatten in die wir uns kleiden konnten. So gingen wir auf Spurensuche, denn es ließen sich ja vielleicht ein paar Bären finden, denen man ihr Fell abnehmen konnten. Arafram brauchte nur ein paar Stunden, bis er die gewünschten Fußspuren entdeckt hatte. Knuffelbert hielt es für die Fährte einer eigentlich ausgestorbenen Riesenexe, während der gebildetere Halbork mutmaßte, dass es sich um eine Drachenspur handeln könnte. Alle anderen glaubten schon, dass man es mit einem Bären zu tun hatte. Wir folgten also der Spur bis in den Abend. Fast schhon konnten wir nicht mehr erkenne, da gelangten wir an den Eingang einer Höhle, die wir sicheren Schrittes betraten. Zuerst glaubten wir uns in einem endlos langen Tunnel wiederzufinden und wir wollten schon umkehren, da gelangten wir in eine natürliche Kammer. Unsere scharfen Augen offenbarten uns die Umrisse zweier größerer Geschöpfe. Ich schlug vor die Viehcher einfach auszuräuchern, aber die anderen glaubten nicht, dass es draußen genug Holz gab.
Als eines der Tiere neben Knuffelbert Anstalten machte auifzuwachen, war die Entscheidung schon gefallen. Ebenso sein Bastardschwert, das den Bären schwer verletzte. Wir waren alle erleichtert, dass Arafram wenigstens diesmal etwas richtig gemacht hatte. Sogleich schlug auch der Halbork los. Er rannte zu dem nächsten Bären und machte es dem Biest schwer aufzustehen. Es ist immer schwer ohne Kopf aufzustehen. Auch wenn man eigentlich erleichtert sein müsste... Gleichzeitig schien aber auch ein wenig Farbe aus dem Gesicht von Hulk zu weichen, denn er sah drei weitere Bären, die in der Höhle geschlafen hatten und sich nun aus ihrem Schlaf erhoben. Rob und seine Kiste sprangen sogleich an die Seite von Knuffelbert. Ihre H0iebe mit Knüppel und Bisse mit Deckeln kamen schnell und gezielt, so dass das Tier bald vor Schmerz aufheulte. Eben noch schaute ich zu Arafram herüber, der wie angewurzelt da stand, da sah ich aus dem dunkeln der Höhle einen der Bären, die Hulk schon gesichtet hat, hervor traben. Ich lief ein paar Schritte, um Knuffelbert und Rob aus der Schusslinie zu bekommen und schoss dann mit einem meiner besten Bolzen. Der Bär spührte sofort, wie das Gift des Bolzens sich in seinem Körper auszubreiten begann. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich nur, wie sich zwei weitere Bären auf Hulk stürzten und wie Arfram noch immer keine Anstalten machte sich zu bewegen. Verstieß dieses Gefecht gegen seinen Ehrencodex als Ranger? Ich hatte keine Zeit mir darum Gedanken zu machen, denn 850 kg Braunbär bewegten sich erschreckend schnell auf mich zu. Immer größer wurde der Teil meines Sichtfeldes, den das pelzige Tier verdeckte. Unwiilkürlich feuerte ich meine Armbrust nocheinmal ab. Dann machte ich einen Satz zurück, aber es war vergebens. Die Pranke des Bären ris mir meinen linken Oberschenkel auf.
Rob wandte sich ab von dem schwer blutenden Tier, das er und Knuffelbert bearbeitet hatten. Ich hörte ihn etwas murmeln, kannte aber die Sprache nicht. Dann spührte ich, wie eine magische Energie sich in meinem Körper ausbreitete. Mit viel Glück wehrte ich einen ungestümen bis des Bärens, der sich vor mir aufgebaut hatte und jetzt mit seiner Schnauze zu mir herab stieß, ab. Ich umklammerte meine Armbrust fest und wandte mich ab, um Boden zwischen mich und dieses Ungetüm zu bringen. Aber der Bär ließ mich nicht so einfach gehen. Er langte mit seiner großen Pranke nach mir und fuhr mir damit einmal quer über den Rücken. Ich schrie vor schmerz, der Kleriker auch. Ich schaute ihn verdutzt an. Er grinste nur kurz und machte sich dann wieder seinen Bären zu töten. Ich sah, wie er dem Tier mit einem kräfigen Schlag auf den Kopf, den Schädel zertrümmerte. Mir sicher, dass ich nicht noch einmal engeren Kontakt zu meinem Bären haben wollte, lud ich meine Armbrust nach. Der bär kam schon wieder heran, aber diesmal zögerlicher. Vielleicht glaubte er, dass ich eigentlich schon hätte tot sein müssen. Nachdem er Bekanntschaft mit einem weiteren meiner Giftbolzen gemacht hatte, glaubte er gar nichts mehr.
Ich wandte mich zu den Anderen um. Sie hielten die zwei Bären, die Hulk attackiert hatten gut in Schach, wobei Hulk etwas mitgenommen aussah. Ich selbst hatte kaum ncoh Kraftreserven. Hintermir hörte ich das Knarren eines Bogend, der gespannt wird. Arafram hatte endlich einen Pfeil aufgelegt. Ein Bär fiel tot und massiv zu Boden. Arafram ließ seinen Pfeil fliegen und tötete das letzte Tier mit einem sauberen Schuss. Das darauf hin aus dem Bären heraus sprudelnde Blut, ließ die ganze Sache dann aber doch ein wenig unsauber aussehen.
Wir fackelten nicht lange und zogen den Bären die Pelze ab. Sogleich schrabten wir alles Fleisch von der Haut und begannen unsere neue Kleidung notdürftig zu gerben. Man braucht ja nicht viel dazu. Nur ein wenig Urin und ein Feuer.
"Woher bekommen wir jetzt ein Feuer?", fragte Rob.
Hulk grunzte: "Fett brennt gut."
Ich schuckte. Das würde nicht gerade angenehm riechen.
"O.K.", sagte Rob. Wie konnte er so skrupellos sein? Warum besaß ich keine Nasenklammer?
Der Klerik kramte in Karsten und fand zwei Roben, die eines Königs würdig gewesen wären. "Die habe ich in Toggle gekauft sagte er."
"Und ich habe das hier." Arafram holte 25kg Gras aus seinem Rucksack hervor. Ich sank vor Erschöpfung auf den Boden. Das konnten sie nicht tun.
"Nel sagt: 'Du sollst nicht deine Party high machen.'", sprach Hulk und gab Arafram kräftige Tritte.
Ich entschlummerte unter dem Gewimmer des Mitelfen und erwachte erst am Morgen wieder. Da nahm ich mir die Bärenfelle und machte für jeden Mantel und Hose daraus. Mir selbst fertigte ich ein gutes Paar Schuhe und Handschuhe. Außerdem schnürte ich die verblieben sechzehn Tatzen zusammen, denn ich wusste was für eine Delikatesse Bärentatzen waren. Als auch die anderen erwachten, zogen wir alle die neue Kleidung über. Meinen von Nymphen gewebten Mantel, den ich sonst trug legte ich sorgfältig zusammen. Ich tat ihn in meinen Rucksack zu den Bärentatzen.
Zwei Tage später hatten wir ohne weitere Vorkomnisse unser Ziel erreicht. Wir standen vor dem Turm des mächtigsten, lebenden Zauberers von Kazul. TiCoB.
"Und was machen wir jetzt?", fragte Rob. Ich ging selbstbewusst zu Tür und klopfte. Es gab kein Geräusch. Ich versuchte es auf einem subtileren Weg und rief: "Oh großer Zauberer TiCoB wir kommen zu dir, um dich um Hilfte zu bitten. Wir bringen dir ein mächtiges Artefakt, das kein Zauberer in ganz Kazul verstanden hat und möchten sehen, ob du weißt wie es einzusetzen ist.
Keine Antwort. Gefährten schauten ratlos, aber ich war mit meinem Latein noch nicht am Ende. Ich schlug also Folgendes vor: "Vielleicht kommt er heraus, wenn er glaubt, dass wir eine Zutat, die er für einen seltenen Trank braucht, besitzen."
"Und die willst du das anstellen?", fragte Arafram.
"Ganz einfach.", antwortete ich. "Ich zaubere dir ein Horn."
Hätte Arafram sich umgeschaut, hätte er erkannt, dass Hulk und Rob nicht sonderlich von der Idee begeistert vielleicht sogar skeptisch waren, aber er schaute sich nicht um und sagte einfach nur: "O.K."
Ich zauberte ihm ein hellblaues, sieben Zentimeter langes Horn. Außer Arafram, der nur dumm schaute und auch dumm aussah, lagen alle lachend auf dem Boden. Der Zauberer kam trotzdem nicht heraus. Was aber nichts daran änderte, dass das Horn idiotisch aussah. Etwas Gutes hatte die ganze Sache aber doch für sich. Wie ich da so auf dem Boden lag und zu dem Turm empor schaute kam mir eine O.M.A.-Werbung in den Sinn, ich aus meinen alten Zeiten bei O.M.A als Werbefachmann kannte. Ich stand auf, ging zu einem kleinen Steinchen und schob es beiseite. Dort stand: "Manufactured for O.M.A".
"Wisst ihr was ich glaube?" Meine Gefähren schüttelten den Kopf. "Ich glaube, dass das gar keine richtige Tür ist."
"Wenn es magisch ist, dann kann ich den Spruch vielleicht aufheben", sagte Rob. "Aber ich brauche eine Nacht um mioch darauf vorzubereiten."
Also machten wir in einem sicheren Abstand zum Turm Lager. Ich briet ein paar Bärenpfoten, die wir Hulk, Arfram und ich genüsslich verspeisten während Rob schlief.
Am nächsten Morgen standen wir wieder vor der Tür des Zauberers. Aber nachdem Rob seine Magie hat walten lassen verschwand die Tür und tauchte an einer anderen Stelle wieder auf. Ich klopfte. Aus der Holztür erhoben sich Gesichtszüge. "Was wollt ihr?", fragten sie.
"Wir haben ein mächtiges Artefakt gefunden, dessen Verwendung wir nicht verstehen und wollen euch bitten es füt uns, nein für O.MA. heruaszufinden."
"Ihr kommt mit einer bitte zu mir?", die Stimme klang höhnisch. "Dann beweist mir, dass ihr meiner Hilfe würdig seid."
"Wie?"
"Indem ihr zu mir kommte."
Ich zögerte nicht und versuchte durch den Mund, dessen Relief ja auf der Holztür zu sehen war ins Innere des Turmes zu gelangen. Nach dem Versuch hatte ich mächtige Kopfschmerzen. Hulk schob mich beiseite, schlug einmal mit seiner Axt, trat einmal mit seinem Fuß und schon barst die Tür und wir drängten in die unterste Etage des Turmes. Da stand der Zauberer, dessen Gesicht wir noch eben auf der Tür gesehen hatten. Er grinste und verschwand. Warum müssen zauberer immer verschwinden, wenn sie grad nicht mit einem rden wollen? Können sie nicht wie jer normale Mnesch sagen, dass sie keinen Bock haben? Mir ging diese Art und Weise auf die Nerven und obwohl ich wusste, dass es eine Falle sein musste, versuchte ich den Raum zu durchqueren und zu der Wendeltreppe zu gelangen. Ich bedauerte es, als mich ein größerer Dämon in den Hintern biss. Meine Freunde, die mich gewarnt hatten stürmten jetzt herbei, um mir zu helfen. Arafram ließ einen Pfeil fleigen. Rob, Knuffelbert und Hulk schlugen auf das Ungetüm ein. Ich spielte Harfe, um ihnen zu helfen, ihnen Mut zu machen. Der Dämon schien Hulk für den Gefährlichsten von allen zu halten. Er machte keine Umschweife und attackierte ihn direkt und ausschließlich. Bald waren sie ein undurchsichtiges knäul aus blitzendem Metall, blutenden neu entschadenen Körperöffnungen und Schmerzschreien.
Das Furcht einflößende Gebrüll des Dämonen schreckte Arafram, knuffelbert und mich auf. Wir bekam plötzlich Angst. ich ließ meine Harfe fallen und rannte in die weiteste Ecke. Arfram floh nach draußen und auch Knuffelber stürzte fort von diesem Dämon. Für einen Augenblick erschien er uns unbesiegbar. Hulk war unterdessen so gut wie tot und so konnte nur noch der Kleriker diese Situation retten. Mit Hilfe seines Gottes besschwor er einen Allesfresser, der sich über den Dämon hermachte. Aber der Dämon war ein Zähes Wesen. Er schlug wild um sich, fügte Hulk weitere Wunden zu, zeriss den Allesfresser in der Luft und musste sich wundern, als er plötzlich den Stahl von Knuffelberts kaltem Bastardschwert in seinen Eingeweiden fühlte. Der tapfere Krieger hatte seine Angst besiegt und sich abermals in den Kampf eingeschalten. Sein Verhalten machte mir Mut und so griff ich meine Harfe und begann noch einmal zu spielen. Bald darauf fölogen auch Arframs Pfeile wieder und noch bevor der Dämon Hulk zu Fall bringen konnte musste Ersterer aufgeben. Er wurde unsichtbar.
"Keinen Gedanken an ihn verschwenden.", rief ich. "Wir müssen nur zu TiCoB gelangen."
Wir rannten zur Wendeltreppe und standen plötzlich vor der Entscheidung oben oder unten. Knuffelbert der stets den Kampf Suchende wollte noch unten, doch ich gab vor zu wissen, dass die Zauberer immer oben sind und die anderen stimmten mir zu. Wir erklommen also den Turm bis auf eine Zwischenebene, wo wir eine offen stehende Tür fanden. in dem Raum wartete TiCoB. Nach uns betrat der Dämon den Raum und wir bereiteten uns auf einen weiteren Kampf vor. Es würde knapp werden. Hulk spuckte Blut. Aber der Zauberer grinste nur und sagte: "Mein Haustier habt ihr ja schon kennen gelernt."
Wir nickten.
"Was wollt ihr also?", fragte er.
Ich sprach: "Wir kommen im Auftrag O.M.A.s Als mächtiger Mann hast du sicherlich schon von ihrem Kampf gegen Emma, die mit bösen Kräften im Bunde ist, gehört. O.M.A. bittet dich ihr die Funktionsweise eines kriegsentscheidenden Artefaktes zu erklären."
"Warum sollte ich das tun?"
"Ich weiß nicht, ob du es tun solltest. Aber sicherlich wirst du ein gewisses Interesse an einem so mächtigen Artefakt haben.", sagte ich und bat den Kleriker es hervor zu hohlen.

Im Gildehauptquartier in Well City, wo die Geheimpolizei O.M.A.s ihren Sitz hat saß unsere gute Freundin Nel und Befehlshaberin der Gilde in Well City kopfschüttelnd vor einem Tisch auf dem ein riesiger linsenartiger Edelstein in blauen Farben schimmerte. Sie hatte uns losgeschickt, um eben dieses Artefakt von TiCoB untersuchen zu lassen. Es verschwand ganz plötzlich

"Ich hab es nicht.", sagte Rob und kramte weiter in Karsten.
Ich herschte ihn in einer Stimme an, die ihn davon überzeugen musste, dass er das Artefakt doch hatte: "Du hast es!"
"Ach da ist es ja.", sagte es. Er überreichte es mir. Die Augen des Zauberers TiCoB glänzten, als er das Artefakt sah, als er seine Macht spühren konnte."
"Nun gut ich will es untersuchen.", sagte er.
Ich traute ihm nicht. "Die Frage ist bloß, ob wir das Ding jemals wiedersehen.", sagte ich. TiCoB verbarg nicht, dass er durchaus geneigt sein könnte uns einfach umzubringen und das Artefakt zu behalten. "Nun ja. Du wirst es ja sicherlich ersteinmal untersuchen wollen. Was meinst du wie lange du brauchen wirst?"
"Das Ganze kann schon ein paar Tage in Anspruch nehmen." Seine Augen lösten sich nicht von dem Artefakt.
"Hast du dann vielleicht ein paar Betten für uns, das wir hier warten können?" TiCoB nickte und wies seinen Dämonen an uns in den Keller zu führen.
Die Tage in TiCoBs Turm waren sehr gemütlich. Ich vergaß schnell die Gefahr, dass der Zauberer das Artefakt vielleicht behalten mochte, weil ich beschloss, dass er zu mächtig war, um sich mit ihm anzulegen. Wenn er das Artefakt nicht wieder heraus gab, dann würde ich für meinen Teil keinen Versuch machen es ihm abzunehmen. Auf diese Weise frei von Ängsten machte es Freude mit den Freunden Skat zu spielen und Bärentatzen zu essen. So verging die Zeit recht schnell und angenehm, bis ich in der Nacht bevor wir zum Zauberer gerufen wurden aus Zufall erwachte. Icht richtete mich in meinem Bett auf, als ich sah, dass Arafram am Tisch saß. Er hielt eine große Pfeile in der Hand und wollte gerade beginnen sein Horn abzuraspeln.
"Halt.", rief ich. "Du solltest dich vorher darüber informieren, was passiert, wenn du das tust."
"Ja? Was passiert dann?", fragte er. Der Elf sah sehr traurig aus.
"Es wird fünf Zentimeter länger und rosa."
"Dann pfeile ich es nochmal ab."
"Dann bekommt es gelbe Punkte.", antwortete ich und legte mich wieder schlafen.
Am folgenden Morgen rief uns TiCoB zu sich. Arafram hatte sein Horn nicht abgefeilt. "Ich habe nun die Funktionsweise des Artefakt herausfinden können."
"Danke.", sagte ich.
Und dann kam, was ich erwartet hatte. Er fragte: "Aus welchem Grunde sollte ich euch eigentlich dieses mächtige Artefakt zurück geben. Was könnt ihr mir anbieten, dass ich euch nicht töte und es an mich nehme."
Nach einem Räuspern erklärte ich: "O.M.A. bracuhte eure Hilfe, aber das heißt nicht, dass sie keine Mittel und Wege hat euch zur Rechenschaft für ein Unrecht zu ziehen. Vielleicht erinnert ihr euch auch, wo ihr diesen Turm in dem ihr steht erworben hat."
Die Augen des Zauberers funkelten gefährlich.
"Und vielleicht benötigt O.M.A. das Artefakt nicht mehr, sobald der Krieg gegen Emma überstanden ist." Ich ließ nun alle Vorsicht gegenüber O.M.A. fahren, denn dieser Zauberer, der so aussah, wie ein Kleinkind, dem man den Lolli klaute, war die akutere Gefahr. "Ja wenn der Krieg gegen Emma vorbei sit, dann könnt ihr das Artefakt haben."
TiCoB bedachte sich einen Moment, dann willigte er ein. Er gab uns das Artefakt und eine Bedienungsanleitung und schickte uns dann durch ein Portal zurück nach Well City, wo wir sofort Nel aufsuchten. Sie war nicht glücklich darüber, dass wir das Artefakt verschenkt hatten und vielleicht würde es deswegen nocheinmal Ärger geben, aber sie war nicht unzufrieden. Für diesen Abend lud ich sie zu einer schönen Bärentatze ein. Sie schaute erst skeptisch und hohlte mit einem Blick Rat bei Hulk und Arafram ein. Die beiden grinsten dumm und zeigten mit dem Daumen nach oben. Sie willigte ein.