fast täglich fast täglich
schmeißen wir unsere nackten Seelen
der Sonne entgegen
in der Hoffnung
irgend etwas Höheres könnte sie fangen
und fallen sie uns entgegen
wie Regen aus geschmolzenem Glas
verbrennen wir uns unsere sterblichen Hüllen
an einem Staubkorn Ewigkeit

lass uns wandern
an einen der Sonne fernen Ort
wo wir unsere Seelen
im kühlen Wind verstecken
in der trocknen Erde
unter den Wurzeln einer toten Weide
vergraben können
und hoffen
dass sie wachsen und
von den Resten des Weidenharzes
golden werden
dann wären wir reich
beinah täglich