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Autor: Khaine

Erstellt am: 03.10.2003

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Der Rabe



Geschrieben von:   Khaine


Anmerkungen des Autors:
Klassische Jugendsünde. Aber als Warnung lass ichs stehen.



Schwarz gefiedert wie die Nacht
Hält verborgen seine Rast
Scharfe Augen spähen wach
Doch niemand sieht den fremden Gast

An ferner Stelle roter Schnee
Liegt ein Lamm als Opfer dar?
Wild herum tanzend eine Todesfee
Doch nur der Rabe diese sah

Hörte niemand seine Klagen singen?
Sah nur er die Räuberin?
Sich erhob auf leisen Schwingen,
direkt zu der Träumerin

Ihm viel zu spät Beachtung schenkend,
Gleitend in seinem Angriffsflug.
Seine Krallen in ihr Fleisch versenkend.
Was blieb ihr anderes als die Flucht?

Die Tänzerin zwar vertrieben,
Doch wenn ein neuer Feind zu ihr dringt?
Was soll nur werden mit der Geliebten?
Seinen Flügel schützend um sie schwingt.

Dem ersten Gast bot sie großzügig ihren Wein.
Hat ihr Geschenk sie nicht zu sehr entmächtigt?
Ihr gleichgültig, den sie weiß: im Herzen ist sie rein.
Doch war der Besuch des Gastes auch berechtigt?