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Autor: Geisterrabe

Erstellt am: 19.09.2003

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Blick in die Zukunft



Geschrieben von:   Geisterrabe


Nicht mehr in der Vergangenheit leben
bedeutet loslassen können
Die Vergangeneheit ist Tod
und dennoch beeinflusst sie die Gegenwart
Die Schmerzen aus der Ferne werfen tiefe Schatten auf die Seele
Doch jene Schatten sind das Übel
man klammert sich daran
schreit danach
den die Vergangenheit definierte "Mich"
die Ereignisse formten "Mich"
und doch... hält man daran fest
egal was passierte
man verdrängt vielleicht
aber selten setzt man sich mit den Geschehnissen auseinander
und lässt los
selten ist der Moment erreicht wo man sagt:
"Es reicht.. es soll mich nicht mehr beeinflussen, denn es schadet mir!"
Man ergibt sich den Qualen, den Schmerzen, den Träumen und Gedanken
den es ist einfacher als zu kämpfen
diesen Krieg gegen sich selbst zu führen
den Willen aufzubringen
um auszubrechen
zu lernen
und sich weiter zu entwickeln
jedoch der Stillstand ist sicherer
aber am Leben vorbei
man dreht sich nur im Kreis
am Leben vorbei
man steigert sich in den Wahn
und kann nicht mehr Leben
benutzt Masken und Leere um anderen Menschen zu begegnen
und merkt nicht wie sehr man sich selbst verletzt
auch verletzt werden jene die einem Nahe stehen
der Druck wächst
bis man nicht mehr weiter weiss
nicht mehr weiter will
dann manchmal verletzt man sich selbst
cuttet, schlägt sich selbst,
dröhnt sich weg
weil man mit dem Leben nicht mehr klar kommt
Falsch!
man kommt mit der Vergangenheit nicht mehr klar
mit der verlorenen Liebe
der Einsamkeit
der Oberflächlichkeit anderer und der eigenen
den Schmerzen in der Seele und im Herzen
all den Dingen die den Schmerz auslösen
bis der Punkt erreicht
wo man den Schmerz lebt
ihn vielleicht nach Aussen trägt
und man merkt die eigene Unfähigkeit
man klammert
hält fest
will nicht loslassen
an dem Vergangenen und den Menschen
und doch
irgendwo lauert das Wissen das man es nur alleine schaffen kann.. und will
man will es nicht glauben
nicht wahrhaben
sagt so laut-leise "Ich kann nicht!"
andere Menschen sollen einem die Lösungen geben
vorgeben wie man zu Leben hat
damit man den Schmerz nicht mehr fühlt
und doch ist er da
tief, aber er ist da
immer mehr Fehler passieren
summieren sich
und irgendwann bricht alles wieder durch
ein Kreislauf, unendlich
Die "Samariter" versuchen zu helfen
können nur erzählen
zeigen Möglichkeiten
aber schaffen muss man es selbst
erkennen muss man es selbst
diese Schmerzen
die Ursachen
das eigene Handeln
das eigene Denken
und endlich den Willen aufbringen zu sagen das es reicht
und dann es tun... ohne Kompromiss
sich nicht mehr davon Auffressen zu lassen
sondern nach Vorn zu blicken
denn die Gegenwart formt die Zukunft
und nicht die Vergangenheit.....