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Autor: Freederic

Erstellt am: 25.04.2001

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Tschernokata ( zum Jubiläum?!?)



Geschrieben von:   Freederic


Es geschah,
vor langer langer Zeit,in einem fernen Land,
daß Tschernokata wurde genannt.
Die Not des Volkes war sehr groß,
und so manches unschuld` Kind,
mit bitt`ren Hunger schlafen ging.
Doch der König, samt Gefolge lebte in Saus und Braus.
Das prächtig Schloß, so groß und fein,mit Erkern,
Türmchen, dessen Dächer mit purem Gold beschlagen,
wo gefeiert wurde Tag und Nacht,
und von der königlichen Küche wurde nur das Beste gebracht.
Truthahn mit Caramel,Wildschweinbraten auf Burgundersauce,
Wachteln mit und ohne Eier,
und gegessen wurde nur von Tellern aus feinsten Porzellan,
und mit güldenen Bestecke.
Dazu floß funkelnd roter edler Wein,
aus leuchtend strahlend kristall`nen,
feinst geschliffnen Gläsern.
Da wurde gefeiert und gelacht,und jede Menge Unsinn gemacht.
Doch dann, dann kam der Tag,
wo der Magier kam ins Spiel....!
Für wahr,ein schwarzer Meister der Magie !,und so kam es, daß er zu seinem König sprach :
" Mein Herr König, du hast schon alles,
was man sich nur wünschen kann,
ein prächtig` Schloß samt prall gefüllter Schatzkammer,
viele Güter,Ländereien nennst du dein Eigen,
eine wunderschöne junge Gemahlin an deiner Seite sitzt,
wie wäre es, wenn du hättest,
was noch nie ein Mensch besaß?,
Weder Kaiser ,König Bettelmann....?"
Der König dachte nach,
sein Kopf noch im Dunkel,
berauscht vom schweren Wein der letzten Nacht,
und so sprach er mit leiser unsich`rer Stimme:
" Sprich aus du Wicht,
was gibt es was dein König noch nicht besitzt?"
Des Magiers schwarze Stunde nun gekommen ward,
und sich dessen voll bewußt,erhob er seine Stimme,
so daß der ganze Saal,mit all den Guten
(daß waren zwar nicht viele),
aber auch den Bösen, Schlechten,nur auf ihren Vorteil
bedachten,es hören konnten:
" Mein Herr König, wie wäre es mit einem Reich,
wo nie die Sonne untergehen würde,es gäbe Licht bei Tag und Nacht,und Wärme immerzu!"
Der König dachte nach,(so gut es eben ging),
und sprach danach:
" Für wahr,du Meister aller Hexen,ein vortrefflich` Plan,
daß wäre wohl ein Ding,
um daß mich viele, nein, alle wohl beneiden würden!
So lasse es gescheh`n, in meinem Namen,
und wir werden Beide wohl Geschichte schreiben ! ".
Ach König doch, du armer Tor,wie sehr du wohl recht hast,
stellst du dir in deinen kühnsten Träumen gar nicht vor!!!
Und so wurde gebaut nach Anweisung der schwarzen Magie,
ein Werk des Teufels, für die Unendlichkeit!
Und es wurde Licht im ganzen Lande,
bei Tag und auch bei Nacht,
und die Wärme wärmte alle,
ganz wie der Magier es wohl beschrieb.
Und der König war glücklich,
und das Volk war glücklich,
bis eines Tages....
Die Sonne schien wie immer,
kein Wölkchen trübte das Firmament,
kam auf ein böses unheilvolles Brausen,
ein Sturm zog auf, wie es die Welt noch nie geseh`n!
Blitze zuckten riesig durch die Lüfte,
Regen verwüstete das Land,
Donner grollte und die Erde bebte.
Das arme Volk, von alledem nichts wußte,
wähnte sich der Sintflut nah....
doch...,doch..alles ging vorbei...!
und der König wieder frohen Mutes war.
Doch dann erzählte ihm jemand die Mähr,
Vögel fielen rings umher...von den Bäumen,
und Kinder wuchsen auf, mit Köpfen zwei,
oder einem nur, dafür aber groß, kreisrund,
so daß er des Mondes gleicht!,
oder Füßen drei,und Fingern sechs an der Zahl,
da wurde selbst dem König nun bewußt,
auf welches Spiel er sich da eingelassen...,
und er ließ holen diesen Wicht,
der sich als Magier erpicht,
und sprach zu ihm mit ernsten Worten:
" Und deine Strafe soll dafür sein,
ewige Pflege, für alle die durch dich gelitten,
und noch leiden, unter deiner Pein!,
die zu Schaden kamen wegen dir,und deinem Größenwahn!,
und bete zu Gott, er helfe dir!"
Und von nun an ging in diesem Land,
daß Tschernokata wird genannt,
die Sonne wieder auf und unter,
wie gewohnt!.
Der Magier schon lange tot,
doch Politiker noch immer leben!!!