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Autor: Freederic

Erstellt am: 24.03.2001

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Zigeuner der Straße



Geschrieben von:   Freederic


500 PS, fest in der Hand,
ein Mann, ein Kerl,
so sieht man Ihn ( sich ) gern`.
Ein Mann aus Stahl, so soll er sein.
Grenzenlose Freiheit,der Chef weit weg,
niemand der dir reinquatscht,
wenn du mal Pause machst, irgendwo stehst.
Fremde Länder, schöne Fauen, dieser Beruf,
ein wahrer Traum!
So stellt so mancher sich das Fernfahrerleben vor.
Doch daß wahre Leben ist oft anders als so mancher denkt.
Selten gelobt,meist geächtet,oft verflucht.
Immer auf Achse, immer auf Druck, der Ärger mit dem Zoll,
mit der Polizei,(hast du die Tachoscheibe vom Freitag dabei?)
Was hast du geladen,wo kommst du her,
und wie weit willst du mit dieser Scheibe noch?
Wo bleibt da die Freiheit,
daß ist doch alles nur Flucht,nur Streß.
Manchmal Abends, auf der kleinen Straße,
wenn purpurrot die Sonne vor der Kühlerhaube steht,
sieht er Häuser, sieht er Licht,
sieht er Menschen,Familienglück,
Glück, daß es für ihn schon lange nicht mehr gibt.
FERNFAHRERGESCHICK!
Die Frau verschwunden, mit ihr das Glück,
das Kind sieht seinen Vater selten kennt ihn fast nicht,
ein zu Hause?, ach wär` das schön,
ein Mensch der auf dich wartet,
ein gutes Wort, alles,alles schon lange fort....
Und mit der Liebe..?
Gekauftes Glück ?
Für kurze Zeit,
daß ersetzt die Sehsucht in deinem müden Herzen nicht.
Also fahr schön weiter, in deinem gewohnten Trott,
vergiß die Liebe, vergiß das Glück,
gehört sich doch für so einen harten Kerl nicht.
Für dich genügt eine kleine Wohnung,am Rande der Stadt,
g`rad soviel,daß du was zum Umziehen hast.
Wechsle das Hemd, Hose und Socken besser auch,
mach dich ein wenig frisch,stell ein deine Uhr,
denn in 12 Stunden beginnt deine neue Tour.
Zigeuner der Straße, so wird er genannt,
ganz schön übel,
denn früher war er als " King of the Road " bekannt....