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Autor: Freederic

Erstellt am: 17.03.2001

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Keine Nachtigall und keine Lerche...



Geschrieben von:   Freederic


Es war, eine wahrlich schöne, aber viel zu kurze Zeit,
deine Liebe zu genießen, die Zeit,
wo Herz zu Herz sich fand,
und Lippen an Lippen gierig sich betrunken,
in Leidenschaft verbrannt,
hineingesteigert, in der Wolllust süßer Macht,
begehrend deinen heißen, makellosen Körper,
die Knospen deiner Brüste zu liebkosen,
der Schenkel weißer, weicher Haut,
zitternd, bebend zu berühren,
und auch von dir Erregung bis ins` tiefste in mir zu spüren.
Daß alles pur,doch nicht von Dauer,
war der Liebespakt, dem wir einst mit Liebe
und voller Innbrunst uns versprachen,
geschloßen war`d bei Mondenschein,
und unverdroßen floß perlend roter Wein,
in Gläsern,ach so fein,
um diesen Vertrag noch zu vertiefen,
des Blutes ew`gen Zoll wollten wir dann noch begießen,
doch es hat nicht sollen sein,
denn uns`re Familien sind dagegen,
und statt des Hauses und der Eltern Segen,
bleibt uns nur der Tod,um uns zu vereinen,
und auch daß Kind, ungeboren, und ohne Schuld
muß nun des Schickals gleichen bitt`ren Weg,
nun mit uns geh`n!
Trink....meine geliebte Julia...der Abend ist noch fern...
und nicht die Nachtigall...,
und auch nicht die Lerche...,
wird dein banges Herz je berühr`n,
und auch daß unschuld` Kind, nah deinem Herzen,
wird nicht sehr viel davon spür`n,
das Gift wirkt schnell, und ohne Qual,
komm, küß mich noch ein letztes mal,
laß mich noch ein letztes mal dem Himmel nahe sein,
bevor wir dahin geh`n...
Denn unser lieber Gott, da bin ich mir ganz sicher,
ist selbst ein mild`rer Richter!!!