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Autor: Khaine

Erstellt am: 31.03.2002

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Flamme



Geschrieben von:   Khaine


Anmerkungen des Autors:
Ich gebe zu mit der letzten Strophe noch nicht meinen Frieden gefunden zu haben. Allerdings auch keinen besseren Schluss...



Ein kleines Licht, es flackert wild in meiner Hand.
Die Nacht ist dunkelt, Wind zieht auf und mir ist kalt.
Das Licht erhellt die Nacht und weist mir den Pfad zu ihrem Herzen.
Warmes, zuversichtliches, wohltuendes Licht, wie das von kleinen Kerzen.
Das Licht ist schön, es schimmert golden,
ein kalter Wind zieht auf von Norden.

Ich schütze die Flamme, umschließe sie mit beiden Händen
und bilde vor dem tödlichem Wind sichere Wände
Der Wind umhüllt mich und hat es auf die Flamme abgesehen.
Schon ewig ist es her, dass die Winde so stark wehen
Er tanzt um mich wie Nebelschwaden, nur viel schneller
Die Flamme! Oh nein, leuchte kräftig, leuchte heller!

Nun erhebt der Wind mit einemmal das Wort:
„Gib mir die Flamme und ich gehe Fort“
>„Nein! Du wirst sie niemals kriegen!
Du wirst niemals siegen!“<
„Wie du meinst“, so sprach der Wind,
„Fortan wir nun Feinde sind“

So laufe ich weiter und spüre einen unsichtbaren Blick.
Es folgt ein Schlag von hinten, damit ich auf die Knie sink
Die Hände noch immer fest umschlossen
Doch der Wind hat meine Flamme erloschen!
Jetzt! jetzt reitet er geschwind!
Auf seinem unsichtbaren Ross dahin.

Oh, Nein! Die Flamme, sie ist nun weg.
Den Weg weiterzusuchen hat nun auch kein Zweck
Was soll ich tun, so gebannt vor Schreck?
Doch der Wind, er lacht nur keck.
So lege ich mich auf den kalten Boden hin
und warte, dass der Frost sich meines Herzens annimmt.