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Autor: Franklin M. Bekker

Erstellt am: 24.10.2002

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Toystory



Geschrieben von:   Franklin M. Bekker


Zwei tolle Herren sind, die droben,
dort im Himmel, toben.
An der edlen Arroganz, die sie besitzen,
könnt ich lang und Stunden mich ergötzen.
Was treibt sie an zu ihrem niederträchtgen Spiel?
Weder Prinzip, oder Moral, noch Besenstiel.
Können sie denn mehr als überflüssge Wesen seien,
die, wie Kinder, spielen Ringelreihen?
Sagt mir wer soll einen solchen Herrn verstehen,
der überall auf dem Planeten sein Spielzeug fein verstreut,
und wenn Wittrung drüber kommt es nicht einmal bereut.
Huldigen wir grad ihm hier drunten?
Ist er der von dem weiser Leute Sprüche kunden?
Dann ist der Herr nichts weiter,
als dem Menschen Wegbereiter.
Das dieser kann aus toten Dingen schön entstehen,
und in das Nichts, dem Gotte gleich, wieder vergehen.
Abfall der manchmal nur noch, Anlass gibt zum Spiel,
das also sind wir, was Gott nicht mehr gefiel.
Und des Herren ungestümer Spielgefährt,
der nicht scheint, so ganz verkehrt?
Ist Mephisto, der nach Gottes altem Zeugs herjagt,
sich gerne mit dem Kleinen auf der Erde plagt,
bis jener dann in größter Pein verzagt.
Doch billger Abklatsch des Allmächtigen ist der Teufel nur,
seine Ziele bleiben bis in alle Zeiten stur.
Dem Menschen sind sie ohne Wert,
denn das böse Streben hat den Sinn schon stets entbehrt.
So beenden wir ihr Sein,
und hüllen sie in Leichentücher ein
Es bleibt uns nur ein Grab zu heben,
um den Herren letzte Ruh zu geben.