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Autor: Franklin M. Bekker

Erstellt am: 12.05.2002

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Prometheus



Geschrieben von:   Franklin M. Bekker


A: Bedecke deinen Himmel George,
mit Angriffsbombern,
und übe Knaben gleich,
der Lehrer erschießt,
an Afghanistan dich und am Irak.

P: Muss ich dir deine Erde,
lassen stehn,
und deine Hütte,
die mein Land nicht gebaut,
und deinen Herd,
der mit Holzkohle,
kläglich betrieben wird?

A: Ich kenne nichts Ärmres,
unter der Sonne als euch Amerikaner.
Ihr nähret kümmerlich,
von Diebstahl
und Machtspielen
euren Mr. Präsident
und darbtet, wären
nicht Ärmere und Europäer,
hoffnungsvolle Toren.

P: Komm mein Kind,
noch weißt du nicht wo aus, wo ein,
kehr’ dein verirrtes Aug’ gen Westen,
lass mich dein Meister sein.

A: Dein Ohr wird mein Klagen doch nicht hörn.
Sprichst als wär dein Herz,
eines wie meins,
sich des Bedrängten zu erbarmen.
Wer aber half mir wider,
skrupelloser Diktatoren Übermut?
Wer nährte meine Familie,
als sie dem Hungertode nahe war?
Nicht du einmal hast es vermocht,
heilig glühend Herz.

H: Was glüht ich jung?
Was glüht ich gut?
Betrogen! Keinen Rettungsdank,
dem zu hoch Sitzenden,
dadroben.
Wofür ihn ehren?
Hat er doch nie Schmerzen gelindert,
niemals Tränen gestillet.
Sind nicht die mich zum Steine gemacht,
die allmächtige Zeit und,
das ewige Schicksal,
auch seine Herren?

P: Nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reifen.

A: Sollt’ ich deshalb,
in Wüsten fliehn?
Nein! Ich sitze trotzdem hier.
Forme Menschen nach meinem Bilde.
Unzählige Leute gleich mir.

H: Die leiden und die weinen,
die kämpfen und die streiten.

A+H: Und die dich missachten,
wie ich.