Verrat (Der Krähen Minnesang II) Verrat
oder
die Bestie des Hasses geboren aus dem Tier der Liebe
(Der Krähen Minnesang II)


Ohnmächtige Schreie in finsterer Nacht,
wie viele Stunden hier zugebracht?
Erstickend, würgend am Gedankenpfuhl
Verlorenes Kämpfen auf starrem Stuhl
Der Freiheit entsagt für ein Lächeln von dir
Betrogen, verstoßen, bespuckt wie ein Tier.

Der Dolch des Verrats, Deine Waffe, nun Mein,
bohrtest du sie doch in mein Fleisch tief hinein
Von Fortuna verlassen, an Hoffnung zerschunden
Lässt du mich hier liegen mit brennenden Wunden.
Der Freiheit entsagt für ein Lächeln von dir
Verlacht, verspottet , wie ein Tier lieg ich hier.

Dir die Tränen getrocknet mit Herzeskraft
Vor der Mauer des Albs schob ich stetig Wacht
Deine Träume nun schön, die Tränen versiegt
Doch der Wächter bezwungen vom Freunde besiegt.
Der Freiheit entsagt für ein Lächeln von dir,
vom Wächter geblieben nur mehr ein Tier.

Der Schmerz mir nun die Sinne verwirrt
Könnens nicht verstehen; so sehr geirrt?!
Alles vergebens was ich für dich gab
Geschaufelt mir selbst, mein eigenes Grab.
Der Freiheit entsagt für ein Lächeln von dir,
verraten, verkauft nur noch dummes Tier.

Deine Bitterkeit ich dir nehmen wollt,
und nur ein Lächeln sollt genügen als Sold
Nun hab ich beides mehr denn genug
Nur keine Freude mehr, erstickt im Betrug.
Der Freiheit entsagt für ein Lächeln von dir,
am herzen zerbrochen, stirbt nun das Tier.

Den vergleich zum Tier nun oft ich bemüht,
doch in seinem Tod nun etwas andres erblüht:
Eine Bestie voll Wildheit ward nun geboren,
dort wo alle Liebe verloren.
Der Freiheit entsagt für ein Lächeln von dir,
doch damit nun Schluß, hinfort mit dem Tier.



Der Freiheit entsagen für ein Lächeln von dir?
Hältst du mich wirklich für ein so dummes Tier?
Nehmen ohne zu geben und auf mein Leid deinen Spaß?
Das solltst du haben und dazu noch mein HASS!