Prophezeihung
  
Geschrieben von:   flegeton
	        Anmerkungen des Autors:
Es ist egal, ob etwas möglich ist, oder nicht, sobald es passiert, muss man damit leben!
Ein Sturz vom Turm, der höchsten Warte. 
Durch Glas, zerbrechliches Kristall. 
Das Schicksal - eine Tarotkarte. 
Die Wirklichkeit - der freie Fall. 
Die Karten werden ausgegeben. 
Der Narr hofft nur auf sein Geschick 
Ein Stück Karton fürs ganze Leben. 
Für diesen einen Augenblick. 
Die Hand reißt kalte Spiegelscherben 
Aus einer angstverengten Brust. 
Man sieht im Tod zu oft verderben 
Und ist sich selbst nicht mehr bewusst. 
Man sieht durch Nebel ein Vergehen, 
Sieht fremde Panik und man flieht. 
Wünscht sich nur eins: Nie wieder sehen 
Und dass der Kelch vorüberzieht. 
Man dreht Fortunas Rad mit scheuer 
Noch ungeübter Hand. Erwacht 
Erfüllt von wilder, völlig neuer, 
Doch irgendwie vertrauter Macht.