Grenzläufer - Der Krieg
Geschrieben von: Geisterrabe
Es zog herauf wie ein Sturm
die Anzeichen deuteten darauf hin
Menschen bekamen Angst
unaufhaltsam
Den Wanderer berührte es nicht
es war immer das Gleiche
er wusste was kommen würde
und welcher Preis gezahlt wurde
Nur das Schicksal vermag zu beeinflussen
und die Handlungen eines jeden Einzelnen
den Sturm konnten sie jedoch nicht verhindern
das Unheil was sie bedrohte
Wie lebendiges Wasser
strahlend und glänzend
Mit Dornen die reissen
und Stacheln die zerfetzen
so brachen sie über das Land herein
Eine Welle des Todes
unaufhaltsam
Geräultaten so unsaussprechlich
starben Jene unter den Klauen
Der Wanderer schaute sich um
inmitten dieses Krieges
er sah den Wahnsinn
und die sterbende Unschuld
ein Gefühl - was lange fremd war
erwachte
und füllte ihn mit Zorn
hilflos
Der Krieg zerstörte alles
Besiegte wie Siegende
jeder bezahlte einen Preis
die einen schnell
die anderen über Generationen hinweg
Rache folgte
ein innerer Krieg folgte
das Land weinte
Inmitten dieses Chaos
unter einer alten Ruine
fand der Wanderer seinen Weg wieder
er betrat ihn
zögerte...
blickte kurz zurück
Trauer zeichneten sein Gesicht
dann verliess er diese Möglichkeit...
(geschrieben am 29-01-2006)